Am 24. November steht die Schweiz am Scheideweg! Die heiß umstrittene Efas-Reform zur Finanzierung von Gesundheitsleistungen wird zur Abstimmung gebracht, und die Fronten sind verhärtet. In der SRF-«Arena» flogen die Fäuste – zumindest verbal – als SP-Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider auf der einen und Nationalrat David Roth auf der anderen Seite aufeinanderprallten.
Bundesrätin Baume-Schneider zeichnet die Reform als «Schritt zur Transparenz» im Gesundheitssystem, der die Prämienlast für viele Kantone senken soll. «Es ist höchste Zeit, die Kosten gerechter zu verteilen», entfährt es ihr, während sie den Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen will. Im Gegensatz dazu steht Roth, der vehement widerspricht: «Diese Reform könnte die Prämienlast sogar erhöhen!», ruft er in der Arena.
Ein Wortgefecht der Extraklasse
Die hitzige Debatte animiert zu zahlreichen Zuschauerkonfrontationen. Roth schmettert Baume-Schneider vor, dass sie die tatsächlichen Folgen beschönige. «Es wäre nicht das erste Mal, dass die Zahlen des Innendepartements angepasst werden müssen!» warnt Roth und zieht die Glaubwürdigkeit der von Baume-Schneider vorgelegten Prognosen in Zweifel.
Baume-Schneider bleibt jedoch unerschütterlich und sticht zurück: «Ich schätze Sie sehr, Herr Roth, aber ich finde es ein wenig eine Schande, was Sie hier sagen!» Sie weist darauf hin, dass die Zahlen auf fundierten Prognosen basieren, die einen fairen Beitrag der Kantone und eine Entlastung der Prämienzahlenden beweisen. Diese hitzigen Auseinandersetzungen zeigen die gespaltene Meinung innerhalb der SP und die tiefgreifenden Auswirkungen der Reform auf unser Gesundheitssystem, das mehr denn je auf der Kippe steht.
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