In einem auffälligen Vorfall in Bayern wurde ein 24-jähriger Österreicher in einem Zug bei Plattling festgenommen, als Polizisten bei einer Kontrolle auf ihn aufmerksam wurden. Der junge Mann führte nicht nur eine beträchtliche Bargeldsumme von 13.000 Euro mit sich, sondern barg auch gefährliche Substanzen: Unter seiner Unterhose fanden die Beamten 3,6 Gramm Kokain. Laut der Polizei äußerte der Verdächtige keine überzeugende Erklärung für das Geld, was die Ermittler zu dem Verdacht auf Geldwäsche und Drogenhandel führte, wie ORF berichtete.
Engpass bei Polizeiuniformen in Bayern
Währenddessen zeigt ein skurriles Video der Deutschen Polizeigewerkschaft die ernsten Probleme bei der bayerischen Polizei in einem anderen Licht. In dem Clip schlüpfen zwei Schauspieler in unvollständige Polizeiuniformen und reagieren humorvoll auf den Ernst der Lage - sie berichten von langen Wartezeiten beim Erhalt der Dienstkleidung. Jürgen Köhnlein, der Landesvorsitzende der Polizeigewerkschaft Bayern, erklärte, dass wegen Lieferengpässen, die seit der Corona-Pandemie verschärft wurden, viele Polizisten nicht adäquat ausgestattet sind. So sei die Situation so schwierig, dass neue Beamte oft noch keine vollständige Uniform erhalten, informiert BR.
Der Mangel an Uniformteilen wird als „großes Ärgernis“ bezeichnet, und das bayerische Innenministerium hat die Problematik bereits erkannt. Das Ministerium kündigte an, Maßnahmen zu ergreifen, um die Versorgungslage zu verbessern. Um dies nachhaltig zu lösen, plant die bayerische Polizei die Einrichtung eines eigenen Logistikzentrums bis 2030. Bis dahin müssen die Beamten mit den zur Verfügung stehenden Uniformteilen auskommen, was in einigen Fällen bedeutet, dass sie improvisieren müssen, um ihren Dienst auszuführen.
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