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Josef Hader, der österreichische Kabarettist und Schauspieler, hat sich für eine besondere fotografische Ausstellung in Passau geöffnet. Der Passauer Fotograf Rudolf Klaffenböck, der Hader seit den 1980er Jahren begleitet, zeigt in seiner Ausstellung „Hader unterwegs“ im Museum Moderner Kunst Wörlen eindrucksvolle Schwarz-Weiß-Fotografien, die die unglamourösen, aber authentischen Momente im Leben des Star-Kabarettisten festhalten. Hader, bekannt für seinen lakonischen Humor, hat die ehrlichen Aufnahmen, die ihn bei privaten und öffentlichen Anlässen zeigen, als unvollkommen und damit realitätsnah beschrieben. "Es sind die unvollkommenen Momente, die das Leben echt und lebenswert machen," betont er, und lädt damit die Betrachter ein, mehr Aufmerksamkeit auf ihre Umgebung zu richten, wie er es selbst getan hat.
Einblicke in das Leben eines Stars
Klaffenböck, selbst ein Meister der subtilen Beobachtung, hat in den letzten sieben Jahren die Entwicklung von Hader festgehalten, während er an verschiedenen Projekten, einschließlich seines Regiedebüts „Wilde Maus“, arbeitete. Laut dem Bericht von orf.at sind die Fotografien nicht darauf ausgelegt, Hader als Star zu inszenieren, sondern vielmehr die alltäglichen Umgebungen und die kleinen Brüche im Normalen zu erfassen, die oft übersehen werden. Diese Sichtweise hebt sich deutlich von den traditionellen glamourösen Portraits ab und vermittelt eine wohltuende Gelassenheit und Konzentration.
Die Ausstellung bietet nicht nur einen tiefen Einblick in Haders Welt, sondern auch einen Bildband, der die Fotografien zusammenfasst und für 28 Euro erhältlich ist, wie mmk-passau.de berichtet. Die Bilder sind sowohl ernst als auch nachdenklich; sie fordern die Besucher auf, sich mit der Skurrilität des Alltags auseinanderzusetzen, und zeigen, dass das Spannende oft im Gewöhnlichen liegt.
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