Nürnberg – Die Planungen für den Sommerurlaub 2025 werfen bereits ihre Schatten voraus. Während der Herbst in Bayern beginnt, müssen sich Reisende, die Ryanair als Transportmittel ab Nürnberg nutzen möchten, auf spürbare Änderungen im Flugangebot einstellen. Im kommenden Jahr wird die irische Fluggesellschaft gleich vier beliebte Destinationen aus ihrem Sommerflugplan streichen.
Aktuell fliegt Ryanair ab dem Albrecht-Dürer-Airport in Nürnberg im Sommer 2024 zu insgesamt 23 Zielen in Europa. Ein Rückgang, der vor allem Reisende in die sonnigen Städte Südeuropas betrifft, ist für den Sommer 2025 in Aussicht. Die Streichungen umfassen die italienischen Städte Cagliari und Lamezia Terme sowie die spanischen Städte Sevilla und Valencia. Diese Entscheidungen könnten für viele Reisende Enttäuschung bedeuten, da diese Ziele für ihren Urlaub sehr attraktiv sind.
Flughafendrehkreuz Nürnberg
Der Nürnberger Flughafen ist nach München der zweitgrößte Verkehrsknotenpunkt in Bayern und zieht viele Urlauber an. Doch gerade jetzt, wo viele bereits die nächsten Sommerferien planen, bleibt die Frage offen, warum Ryanair diese vier wichtigen Ziele aus dem Programm nimmt. Die Fluggesellschaft hatte bereits im August der Bundesregierung nahegelegt, die Luftverkehrssteuer zu senken, da eine Erhöhung dieser Steuer im Mai 2024 ihre Pläne erheblich beeinflusst hat. Ryanair argumentiert, dass ohne eine Senkung dieser Steuer erhebliche Flugkürzungen unweigerlich folgen würden.
Die Frage, ob die Streichung der Flugziele direkt mit der gestiegenen Steuer zusammenhängt, bleibt indes ungeklärt. Ryanair hat hierzu bisher keine offiziellen Stellungnahmen abgegeben. Währenddessen plant die Fluggesellschaft im Winterflugplan 2024/25 ab Nürnberg Flüge zu 14 Zielen, wozu auch Sevilla und Valencia noch zählen, bevor sie im Sommer gänzlich aus dem Programm genommen werden.
Die Entscheidung, die vier Städte zu eliminieren, beendet also die Verbindung zu beliebten Urlaubszielen, die viele Bayern im Sommer bevorzugten. Auch wenn die genauen Gründe hinter dieser Entscheidung von Ryanair noch nicht kommuniziert wurden, bleibt abzuwarten, ob zukünftige Passagiere alternative Fluggesellschaften in Betracht ziehen müssen oder ob sich die Politik der Luftverkehrssteuer noch ändert.
Der Albrecht-Dürer-Airport bietet mit seinen 19 verbleibenden Zielen dennoch weiterhin eine Vielzahl an Optionen für Reisende. Und sofern die Diskussionen um die Luftverkehrssteuer zu einer Rückkehr der gestrichenen Ziele führen, könnten sich Reisende in der Zukunft vielleicht erneut auf Flüge nach Sevilla, Valencia, Cagliari und Lamezia Terme freuen. Bis dahin bleibt das Flugzeug für viele ein wichtiges Verkehrsmittel, um in den Urlaub zu gelangen.
Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.merkur.de.
