Neustadt/WN. Am 40. Todestag von Christian Kreuzer, dem ehemaligen Landrat, fand eine bewegende Gedenkveranstaltung statt. Von 1949 bis 1984 lenkte Kreuzer die Geschicke des Landkreises und legte damit den Grundstein für dessen Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg. In einer Zeremonie, die seines außergewöhnlichen Beitrags gedachte, waren bedeutende Persönlichkeiten wie Landrat Andreas Meier, Simon Wittmann und die Tochter Kreuzers, Dr. Gabriele Hagemann, anwesend, um die herausragende Arbeit des Visionärs zu würdigen.
Christian Kreuzer, der als „Visionär und Vordenker unserer Zeit“ gefeiert wird, setzte sich in Krisenzeiten für die Belange des Landkreises ein. Seine Ära war geprägt von enormen Herausforderungen – Wohnungsnot, Mangel an Altenheimen und Schulen sowie der generelle Wiederaufbau der Wirtschaft. Trotz dieser Widrigkeiten gelang es ihm, richtungsweisende Projekte zu initiieren, die die Region nachhaltig prägten. „Man kann ihn deshalb zu Recht als Visionär und Vordenker unserer Zeit bezeichnen“, stellte Landrat Meier in seiner ergreifenden Ansprache fest.
Bedeutende Erfolge und die Gebietsreform 1972
Ein besonders wichtiger Punkt der Gedenkveranstaltung war Kreuzers entscheidende Rolle bei der Gebietsreform 1972, die Neustadt den Verlust des Landkreissitzes hätte bringen können. Doch dank seines unermüdlichen Einsatzes blieb Neustadt als Landkreissitz erhalten, was die Bedeutung seiner Verdienste für die Region unterstreicht. Die Gemeinde erinnerte sich ebenfalls daran, wie viele moderne Einrichtungen und Infrastrukturen auf Kreuzers Initiative zurückzuführen sind.
Das gemeinsame Gedenken an seinem Grab verdeutlichte die bleibende Wertschätzung seiner Leistungen. Mit dieser Feier wird das Vermächtnis von Christian Kreuzer wachgehalten, das auch zukünftige Generationen inspirieren soll.