Am Nachmittag des Montags kam es im Neu-Ulmer Stadtteil Schwaighofen zu einem tragischen Vorfall, als ein 33-jähriger Radfahrer von einem Regionalzug erfasst wurde. Trotz geschlossener Schranken versuchte der Mann, über den Rad- und Fußgängerüberweg die Bahngleise zu überqueren, was zu einem fatalen Unfall führte.
Der Lokführer des Regionalzugs, der in Richtung Memmingen unterwegs war, leitete sofort eine Notbremsung ein. Diese kam jedoch zu spät; der Zug kollidierte mit dem Radfahrer, der noch am Unfallort verstarb. Die genauen Umstände des Vorfalls sind Gegenstand der Ermittlungen der Polizei.
Polizei sucht nach Augenzeugen
Wie die Polizei berichtete, bestehen derzeit keine Hinweise auf Selbstmord oder dass der Radfahrer durch Ablenkung, etwa durch ein Handy oder Kopfhörer, von den Warnsignalen des Bahnübergangs abgelenkt war. Daher hat die Polizei Zeugen des Vorfalls aufgerufen, sich zu melden und ihre Beobachtungen mitzuteilen. Dies könnte möglicherweise zur Klärung des Unglücks beitragen.
Die Tragik dieses Unfalls wird durch die Tatsache verstärkt, dass es in der gleichen Gegend bereits einen ähnlichen Vorfall gegeben hat. Im Oktober 2022 war ein 20-Jähriger an derselben Stelle tödlich verunglückt, als er trotz geschlossener Schranken ebenfalls versuchte, die Gleise zu überqueren.
Die Reaktionen
„Der Lokführer und einige Ersthelfer erlitten einen Schock“, wie es seitens der Polizei heißt. Glücklicherweise blieben die rund 150 Passagiere im Zug unverletzt. Der Zug stoppte schließlich etwa 200 Meter hinter dem Bahnübergang. Die gesperrte Strecke führte jedoch zu Zugausfällen und Verspätungen, was den Bahnverkehr erheblich beeinträchtigte.
Die Ermittlungen dauern an, um die genauen Ursachen des Unfalls zu klären. Die Polizei hat bereits die erste Sichtung des Unfalls abgeschlossen und wird weiterhin relevante Informationen von möglichen Zeugen suchen, um ein umfassendes Bild des Geschehens zu erhalten. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.swr.de.