München

München jubelt: Circus Roncalli statt Tiere auf der Theresienwiese!

München jubelt: 2025 kehren Circus Krone und der innovative Circus Roncalli mit spektakulären Hologramm-Shows auf die Theresienwiese zurück, doch der Bezirksausschuss kritisiert den "erneuten Ausverkauf" für kommerzielle Veranstaltungen und fordert mehr Ruhe für die Anwohner!

Die Stadt München hat entschieden, im Jahr 2025 zwei Zirkusgastspiele auf der Theresienwiese auszurichten. Dies wurde kürzlich vom Wirtschaftsausschuss des Stadtrats genehmigt. In der kommenden Saison können die Besucher der Theresienwiese sowohl den Circus Krone im Frühjahr als auch den Circus Roncalli im Herbst erwarten. Diese Entscheidung hat jedoch zu einer gewissen Enttäuschung innerhalb der lokalpolitischen Gruppen geführt, insbesondere bei der Grün-Rosa-Fraktion des Bezirksausschusses, die eine Rückkehr zur üblichen Nutzung des Geländes für andere Veranstaltungen anstrebt.

Der Bezirksausschuss (BA) hatte in der Vergangenheit einstimmig abgelehnt, ein zusätzliches Gastspiel zuzulassen. Man erklärte, dass das Gastspiel von Roncalli während der Abbauphase des Oktoberfestes stattfinden solle, was eine geringere Belastung für die Anwohner mit sich bringe. Die Dreistigkeit, erneut eine Ausnahme zuzulassen, wird von den Lokalpolitikern als „Ausverkauf für kommerzielle Veranstaltungen“ bezeichnet. Es bleibt also abzuwarten, wie sich diese Entscheidung weiterentwickeln wird.

Kritik am Circus Krone

Besonders in der Kritik steht der Circus Krone, der für seine Tierdarbietungen bekannt ist. Der BA hat sich entschieden, Roncalli den Vorzug zu geben, vor allem aufgrund der Nutzung von Holografien anstelle von Tieren. Diese Entscheidung fällt in einen größeren Kontext, da in Deutschland derzeit über eine Novellierung des Tierschutzgesetzes diskutiert wird. Der Tierschutzbeauftragte des BA, Arne Brach, machte deutlich, dass die Zeit für Tierdarbietungen, insbesondere für Elefanten, vorüber sei.

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Diese Entscheidung des BA ist jedoch nicht ohne Widerspruch. Die Argumentation, dass die Theresienwiese unbespielt bleiben sollte, um Raum für Ruhe, Freizeit und Sportnutzung zu schaffen, wird ebenfalls angeführt. Benoit Blaser, Viertel-Chef der Grünen, unterstreicht die Notwendigkeit, einen Ausgleich zwischen kommerziellen und gemeinschaftlichen Veranstaltungen zu finden.

Der Stadtrat hatte 2014 einen Grundsatzbeschluss gefasst, der die Anzahl der jährlichen Großveranstaltungen auf der Theresienwiese regelt. Normalerweise sind fünf feste Veranstaltungen erlaubt, zu denen der BA an zusätzlichem Tagesticket entscheiden kann. Die Genehmigung für die beiden Zirkusse wird mit der besonderen Situation der Bewerber und den Aufführungszeiträumen begründet. Laut dem Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW) wird erwartet, dass jedes Zirkusgastspiel rund 10.000 Euro in die Stadtkasse spült.

Finanzielle Einnahmen für Erhaltungsmaßnahmen

Diese Einnahmen werden in einen allgemeinen Topf für den Erhalt der Theresienwiese fließen. Geplant sind Maßnahmen zur Instandhaltung und -sanierung des Geländes, vor allem Reinigungsarbeiten sowie Asphalt- und Kanalsanierungen. Es bleibt unklar, wie konkret diese Gelder ausgegeben werden, jedoch äußerte ein Sprecher des RAW, dass die Mittel für dringend notwendige Arbeiten verwendet werden.

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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Münchner Entscheidung, 2025 zwei Zirkusgastspiele auszurichten, sowohl innerhalb der politischen Gremien als auch bei der Öffentlichkeit gemischte Reaktionen hervorruft. Während die einen die finanzielle Unterstützung für den Erhalt der Theresienwiese sehen, kritisieren andere die möglichen negativen Auswirkungen auf die Anwohner und die zeitgenössischen Werte in der Tierhaltung. Die Diskussion über das Tierschutzgesetz wird diese Thematik weiter begleiten. Weitere Informationen zu diesem Thema sind in einem ausführlichen Artikel bei www.tz.de zu finden.

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