Ein bemerkenswerter Wandel im Endfriedhof von Frammersbach ist vollzogen! Der neu gestaltete Bereich spiegelt den modernen Zeitgeist wider, während er gleichzeitig ein Rückzugsort für Trauernde bietet. Bürgermeister Christian Holzemer erklärte bei der Einweihungsfeier, dass dieser Friedhof nicht nur ein Ort des Abschieds, sondern auch der Begegnung sei. In Zeiten, in denen das Leben immer schneller wird, wollen die Verantwortlichen den Menschen Raum für Meditation und Erinnerungen schenken.
Im neuen Abschnitt finden sich über 200 Urnengräber, die alle barrierefrei und pflegeleicht gestaltet sind. Auch die Grabstellen sind so platziert, dass sie vom Rollstuhl aus leicht erreichbar sind – ideal, um eine Kerze anzuzünden! Ein beeindruckendes Element dieser Anlage ist das Sternengrab, das speziell für „Sternenkinder“ – Babys, die vor oder kurz nach der Geburt verstorben sind – errichtet wurde. Eine große Sandsteinstele, gestaltet von Künstler Matthias Engert, ziert diesen besonderen Platz und inspiriert zur Reflexion über die Vergänglichkeit und den Trost von Erinnerungen.
Die Zukunft der Trauerkultur
Die Trauerkultur verändert sich, und dies hat auch Auswirkungen auf die zeigt, wie Gemeinden mit dem Thema umgehen. Bei der Feier wurde das Lied „Gute Reise“ von Jan und Jascha abgespielt, das den anwesenden Gästen Trost spenden sollte. Der neue gelungene Anlauf der Gemeinde zeigt, dass die Nachfrage nach modernen Bestattungsformen enorm ist. Ursprünglich waren nur 123 neue Urnengräber geplant, doch aufgrund der großen Resonanz konnte die Gemeinde über 100 weitere Plätze schaffen.
Mit einem Budget von lediglich 770.000 Euro für die gesamte Umgestaltung ist die Gemeinde gut unterwegs. Die Bauarbeiten wurden von renommierten Firmen ausgeführt, und die gärtnerische Betreuung bleibt in den bewährten Händen von Maria Weigand, die künftig Unterstützung von Katja Schmittmann erhält. Ein Ort der Hoffnung und des Austausches – dieser Friedhof entspricht den Bedürfnissen einer sich wandelnden Gesellschaft.