Wer hätte das gedacht? Daniel J. Schreiber, der ehemalige Direktor des Buchheim-Museums, könnte schon bald wieder an seinem alten Arbeitsplatz sein! Auf die Frage, ob er eine Rückkehr anstrebe, antwortete Schreiber ganz klar mit „Ja“. Zwei Monate nach dem Besuch einer Ausstellungseröffnung an seiner ehemaligen Wirkungsstätte und Gesprächen mit Stiftungsräten, steht fest: Der Ex-Direktor ist heiß auf eine Rückkehr!
Schreiber musste im August letzten Jahres durch den Stiftungsrat gehen, der ihn wegen angeblicher Störung des „Betriebsfriedens“ erst außerordentlich und dann ordentlich entließ. Doch jetzt der Paukenschlag: Das Arbeitsgericht gab Schreiber Recht und erklärte die Kündigungen für unwirksam! „Die Beklagte wird verurteilt, den Kläger bis zum rechtskräftigen Abschluss des Kündigungsschutzverfahrens vertragsgerecht als Museumsleiter weiterzubeschäftigen“, heißt es im Urteil. Doch Walter Schön, der Vorstand der Buchheim-Stiftung, kündigte an, gegen das Urteil in Berufung zu gehen. Das bedeutet, noch ist Schreiber nicht sicher im Sattel!
Unterstützung vom Freundeskreis
Währenddessen gibt es mächtig Rückenwind für Schreiber! Der Freundeskreis des Buchheim-Museums, der sich schon kurz nach seiner Entlassung auf seine Seite geschlagen hat, fordert vehement seine Wiedereinstellung. In einem eindringlichen Schreiben an Walter Schön betonen sie: „Wir sind der Überzeugung, dass seine Weiterbeschäftigung den erlittenen Reputationsschaden des Museums wieder wettmachen würde.“ Das ist ein starkes Signal!
Ob es für Schreiber tatsächlich zurück ins Museum geht, bleibt abzuwarten. Aktuell ist er seit Februar dieses Jahres Leiter der städtischen Museen in Landshut, aber der Druck, die alte Position zurückzuerobern, steigt rapide. Halten sich die Stiftungsratsmitglieder zurück oder wird der Weg für Schreiber geebnet? In den nächsten Wochen könnte das Wort „Direktor“ für Schreiber erneut eine neue Bedeutung bekommen!
