Die Bäcker-Innung Mosel-Eifel-Hunsrück-Region veranstaltete vor kurzem eine spannende Innungsfahrt nach Kulmbach, die mehr als 20 Teilnehmer anzog. Immerhin war dies nicht nur ein Ausflug, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit zum Austausch und zur Weiterbildung im Bereich des Bäckerhandwerks. Unter den Anwesenden waren auch drei Mitglieder aus der benachbarten Innung Trier-Saarburg, die tatkräftig in die Gruppe integriert wurden.
Zu Beginn der Reise besuchten die Teilnehmer das Bayrische Bäckerei- und Brauermuseum. Mit seiner beeindruckenden Ausstellungsfläche von 1000 Quadratmetern bietet das Museum Einblicke in das Kulturerbe rund um das Brot. Dies umfasst nicht nur die Backkunst, sondern auch die damit verbundene Braukultur, die eine Schlüsselrolle in der deutschen Tradition spielt. Die Exponate reichen von einem historischen Backhäuschen aus dem 17. Jahrhundert bis hin zu einer dreistöckigen Getreidemühle. So konnten die Mitglieder der Innung die Entwicklung des Bäckerhandwerks im Laufe der Jahrhunderte hautnah erleben.
Ein Blick in die Vergangenheit
Besonders hervorzuheben ist die persönliche Verbindung, die viele der Teilnehmer zu den Ausstellungsstücken hatten. Hermann Deckert, ein Bäckermeister mit über 70 Jahren Erfahrung, konnte aus erster Hand berichten, wie er in der Vergangenheit mit vielen der gezeigten Maschinen gearbeitet hat. Ein solches Wissen ist unbezahlbar und bietet einen tiefen Einblick in die Tradition und Entwicklung des Handwerks.
Am nächsten Tag widmeten sich die Innungsmitglieder dem modernen Bäckerhandwerk. Die Gruppe besuchte Ireks, einen international renommierten Anbieter von Backzutaten. „Diese Fahrten stärken nicht nur den Zusammenhalt innerhalb der Innung, sondern fördern auch den fachlichen Austausch. Sie bieten eine einmalige Gelegenheit, über den eigenen Tellerrand zu schauen und neue Impulse für den beruflichen Alltag mitzunehmen“, so Raimund Licht, der Obermeister der Innung. Seine Worte spiegeln das gemeinsame Verständnis wider, dass solche Erlebnisse essenziell für die Weiterentwicklung der Mitglieder sind.
Insgesamt war die Innungsfahrt nicht nur eine Reise in die Vergangenheit, sondern auch ein Schritt in die Zukunft des Bäckerhandwerks. Die Teilnahme an solch hochkarätigen Veranstaltungen sorgt dafür, dass neue Ideen und Techniken nicht nur gesammelt, sondern auch aktiv in das tägliche Geschäft integriert werden können. Mehr über die Reise und die Erfahrungen der Teilnehmer ist auf der Webseite der Innung nachzulesen, wie lokalo.de berichtet.
