Kulmbach

Nel ASA: Maues Zahlenwerk zieht Anleger in die Unsicherheit!

In einer aktuellen Analyse widmet sich Michel Doepke von „Der Aktionär“ den besorgniserregenden Entwicklungen rund um die Aktie von Nel ASA, einem norwegischen Unternehmen, das sich auf Wasserstofftechnologien spezialisiert hat. Der Fokus liegt auf den jüngsten Zahlen, die am Mittwochmorgen veröffentlicht wurden, und die aufgrund der Trennung des Tankstellengeschäfts Cavendish Hydrogen einen verzerrten Blick auf die Unternehmensleistung werfen.

Das Unternehmen meldete im dritten Quartal ein Umsatzplus von 21 Prozent, was in Zahlen 366 Millionen Norwegische Kronen entspricht, etwa 31,1 Millionen Euro. Dies klingt auf den ersten Blick positiv, doch im gleichen Zeitraum des Vorjahres, als die „Fueling Division“ noch zum Umsatz beitrug, wurden lediglich 405 Millionen Kronen erwirtschaftet. Analysten hatten mit einer besseren Zahl gerechnet, was die aktuelle Situation als weniger erfreulich erscheinen lässt.

Umsatz und Betriebsergebnis unter Druck

Ein weiterer Aspekt, der die Ergebnisse beeinflusst, ist die Entscheidung von Nel, nur noch den „echten“ Umsatz aus Kundenaufträgen auszuweisen. Zusätzliche Einnahmen fließen nicht mehr in die jüngsten Berichte ein, was die finanzielle Transparenz der Firma einschränken könnte. Die Verlustmeldung des Unternehmens für das EBITDA im dritten Quartal beträgt 90 Millionen Kronen (ca. 7,64 Millionen Euro), was die Erwartungen der Analysten von rund 63 Millionen Kronen weit übersteigt.

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Dieser Rückschlag im EBITDA könnte teilweise auf die Tatsache zurückzuführen sein, dass nicht alle Analysten die Abspaltung von Cavendish Hydrogen in ihren Schätzungen berücksichtigt haben. Dennoch ist klar, dass Nel mit einem Rückgang im Auftragseingang zu kämpfen hat. In den vergangenen Wochen hat „Der Aktionär“ bereits auf die stagnierende Auftragslage hingewiesen, und die jüngste Kündigung des Kapazitätsreservierungsvertrags mit Hy Stor Energy verschärft die Situation zusätzlich.

Für die Anleger ist die derzeitige Lage alles andere als rosig. Die überwiegend negative Einschätzung der Unternehmensentwicklung lässt darauf schließen, dass Nel, solange sich an der Auftragslage nichts Entscheidendes ändert, weiterhin unter Druck stehen wird. Anleger scheinen zögerlich und treten vorerst auf die Bremse, was die Handelsaktivitäten der Nel-Aktie betrifft. Das lässt die Spekulation auf eine Erholung in der nahen Zukunft als unwahrscheinlich erscheinen.

Insgesamt präsentiert sich die aktuelle Finanzlage von Nel somit als besorgniserregend. Der Blick auf die kommenden Quartale wird entscheidend sein, um festzustellen, ob der Wasserstoffspezialist die Wende schaffen kann oder ob weitere Rückschläge bevorstehen. Angesichts der anhaltend schlechten Auftragslage bleibt die Zukunft des Unternehmens ungewiss. Für detailliertere Informationen zur finanziellen Situation von Nel und deren Bewertung, siehe den Artikel auf www.aktiencheck.de.

Für Anleger ist es daher ratsam, die Entwicklungen bei Nel aufmerksam zu verfolgen und sich über mögliche Interessenskonflikte zu informieren, die die Analyse beeinflussen könnten. Weitere Informationen hierzu sind ebenfalls auf den Seiten der Quelle der Analyse abrufbar.

Quelle/Referenz
aktiencheck.de

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