Der FC Ingolstadt hat am Dienstagabend die Nerven seiner Fans in einem dramatischen Spiel gegen Viktoria Köln auf die Probe gestellt. In einem spektakulären 4:4-Endstand sah sich die Mannschaft unter Trainerin Sabrina Wittmann mit Hochs und Tiefs konfrontiert. Trotz vier erzielter Tore kann der FCI nicht auf eine positive Bilanz zurückblicken, da die Defensive nicht mit dem offensiven Feuerwerk mithalten konnte.
Die Schanzer, die nach einer unglücklichen Phase mit nur einem Sieg aus acht Duellen in Köln antraten, waren zuvor motiviert, einen Blick nach vorn zu werfen. Doch der erhoffte Neuanfang in der 3. Liga blieb aus. Ein 1:1 gegen Verl als Auftakt in die englische Woche wurde nun von der frustrierenden Punkteteilung in Köln gefolgt. „Wir haben hier in drei Jahren ein Tor erzielt“, erinnerte Wittmann an die trostlose Bilanz im Duell mit Viktoria, das sich als Angstgegner erwiesen hat.
Defensive Schwächen und Ausgleichsdrama
Die Begegnung war geprägt von gravierenden Defensivfehlern, die gleich mehrmals die Führung der Ingolstädter gefährdeten. Dreimal gelang es der Mannschaft, einen Rückstand auszugleichen, jedoch war das Abwehrverhalten vor dem 1:2 das krasseste Beispiel für die Schwächen in der Defensive. Wittmann äußerte sich verärgert: „Wir müssen einfach diese Fehler abstellen.“ Trotz des späten Ausgleichs durch Benjamin Kanuric schwebt der Frust über die verschenkten Punkte wie ein Schatten über der Mannschaft. „Vier Tore sollten eigentlich für zwei Siege reichen“, betonte die Trainerin und kündigte verstärkten Fokus auf die Defensive im bevorstehenden Training an. Mit im Blick die kommenden Herausforderungen gegen Borussia Dortmund II und Dynamo Dresden, sind die Schanzer gefordert, ihre Abwehrarbeit zu verbessern, will man erfolgreich aus der englischen Woche hervorgehen.