Die Wintermonate stehen vor der Tür, und das bedeutet für die Wildtiere im Ammertal eine Zeit voller Herausforderungen! Rothirsche, Gämsen und das gefährdete Birkhuhn sind auf Rückzugsräume angewiesen, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. Ranger Flavio Bohli vom Naturpark Ammergauer Alpen warnt: „Wenn Wildtiere im Winter gestört werden, kann das für sie lebensbedrohlich werden.“ Besonders in der Dämmerung und Nacht benötigen sie Ruhe, um sich auf Futtersuche zu begeben und ihre Energiereserven aufzuladen.
Um diese Tiere zu schützen, wurden von 1. November bis Ende April spezielle Wald-Wild-Schongebiete und Wildschutzgebiete eingerichtet. In diesen Zonen gilt ein striktes Betretungsverbot! Viele dieser Schutzgebiete sind so angelegt, dass sie Skitouren und Schneeschuhwanderungen nicht beeinträchtigen. Dennoch gibt es auch Wanderwege, die im Winter nicht genutzt werden dürfen. Wer sich über die genauen Standorte der Schutzgebiete informieren möchte, kann dies über die interaktive Karte des Naturparks Ammergauer Alpen oder die App „Outdooractive“ tun, die aktuelle Informationen zu den Schutzgebieten bietet.
Wichtige Verhaltensregeln für den Winter
Um die Wildtiere zu schützen, sind hier einige wichtige Verhaltensregeln, die Wanderer beachten sollten:
- Winterschutzgebiete respektieren: Vor der Tour informieren!
- Ausgewiesene Routen nutzen und Beschilderungen beachten: Nicht alle Sommerwege sind im Winter freigegeben.
- Dämmerungs- und Nachtzeiten meiden: So können Wildtiere ungestört nach Nahrung suchen.
- Hunde im Einflussbereich halten oder anleinen: An bestimmten Orten gelten Leinengebote, um Wildtiere zu schützen.
Zusätzlich bietet der Naturpark Ranger-Führungen an, bei denen Interessierte mehr über das Überleben der Wildtiere im Winter lernen können. Durch umsichtiges Verhalten können Wanderer aktiv zum Schutz der heimischen Wildtiere beitragen und deren Überlebenschancen in der kalten Jahreszeit sichern!