Freyung-Grafenau

Streit um Millionenprojekt: AfD-MdL Stadler greift CSU-Landrat an!

Im Landtag brodelte es kürzlich, als Ralf Stadler von der AfD mit scharfen Worten gegen den Landrat von Freyung-Grafenau, Sebastian Gruber, loslegte. Der Anlass? Ein millionenschweres Lift-Modernisierungsprojekt im Wintersportzentrum Mitterdorf, das Stadler als Beispiel für die Blockadehaltung der CSU-Landräte anprangerte. „Bayerns Tourismus steht gut da, aber die CSU behindert vielversprechende Ansätze“, so Stadler, der die CSU für die Verhinderung einer Zufahrt von Annathal zur Talstation verantwortlich macht.

Stadler, der auch tourismuspolitischer Sprecher der AfD ist, beschuldigte Gruber, innovative Ideen für den Sommertourismus zu blockieren. „Er hat sogar einen Gleitschirmstartplatz am Großen Almberg untersagt!“, empörte sich Stadler. Die Vorschläge, die er während einer Bürgerversammlung im Juli einbrachte, darunter ein Paintball-Park und eine Falknerei, wurden von Gruber ignoriert. „Ein Millionen-Projekt sollte eine Chance für die ganze Region sein. Aber die CSU verweigert jegliche Zusammenarbeit“, schimpfte er im Plenum.

Stadler konfrontiert Gruber

Die Vorwürfe von Stadler wurden in der Sitzung immer schärfer. „Die Bürger werden systematisch belogen“, rief er. Er warf Gruber vor, an einer Welt zu basteln, in der er alles kontrollieren kann, und nicht auf die Vorschläge der AfD einzugehen. Gruber hingegen verteidigte sich und wies darauf hin, dass ein Runder Tisch mit verschiedenen Behörden bereits am 18. Juli stattgefunden habe, bei dem die Realisierung einer Talstation in Annathal als nicht machbar erachtet wurde. „Das Thema Gleitschirmfliegen kann aus fachlichen und rechtlichen Gründen nicht realisiert werden“, erklärte Gruber und stellte klar, dass die Talstation in Annathal nie Teil des Seilbahnprojekts war.

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Die hitzige Debatte zeigt, wie tief die Gräben zwischen den politischen Lagern verlaufen. Während Stadler mit seinen Ideen für den Sommertourismus kämpft, bleibt Gruber standhaft und verweist auf die rechtlichen Hürden. Die Zukunft des Wintersportzentrums und die damit verbundenen Projekte stehen auf der Kippe, während die politischen Fronten verhärtet sind.

Quelle/Referenz
pnp.de

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