Ruth Wild, 59 Jahre alt, trat ihre letzte Reise in die Hospizinsel Glonn an – oder so dachte sie. Statt dem Tod ins Auge zu sehen, kämpfte sie sich zurück ins Leben! Nach einem halben Jahr voller Herausforderungen und unvorhergesehener Wendungen wird sie Ende des Monats die Hospizinsel verlassen. „Ich war wohl austherapiert“, sagt sie, als sie von ihrer Ankunft erzählt. Doch die Zeit, die sie dort verbrachte, wurde zu einem unerwarteten Neuanfang.
Ein unerwartetes Comeback
In der frisch renovierten Cafeteria des Marienheims strahlt Ruth Wild, trotz der Spuren des Überlebenskampfes. „Jetzt bin ich immer noch hier. Aber nicht mehr lang“, verkündet sie mit einem Lächeln. Ihre Zeit in der Hospizinsel, einem einzigartigen Ort, der Menschen in Würde sterben lässt, war alles andere als das Ende. Die Pflegekräfte und Ehrenamtlichen gaben ihr den Willen zurück, etwas zu tun. „Ich bin so begeistert von hier“, schwärmt sie und hebt hervor, wie wichtig die Unterstützung für ihren Kampf war.
Die Hospizinsel in Glonn, eine deutschlandweite Rarität, bietet nur sechs Betten, aber dafür eine hohe Pflegekompetenz. Hier wird nicht nur auf den Tod gewartet; es wird auch gelebt! Ruth Wilds Geschichte ist ein Beweis dafür, dass es nicht immer die Endstation sein muss. Trotz der schweren Umstände, die sie durchlebte – eine Sepsis und Nierenversagen, die sie wochenlang auf der Intensivstation hielten – zeigt sie, dass Hoffnung und Lebenswillen stärker sein können als jede Diagnose.
„Es tut gut, wenn jemand aufrecht hier rausgeht“, sagt Brit Demuth, die Leiterin des Marienheims. Während viele Menschen in der Hospizinsel mit unheilbaren Krankheiten ankommen, hat Ruth Wild bewiesen, dass es auch anders gehen kann. Ihre Pläne? Reha und dann zurück zur Arbeit als Krankenschwester. Ein wahrhaft inspirierendes Comeback aus der Dunkelheit!
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