Der 44-jährige Sven Lagreze, ein Feuerwehrmann aus Ebersberg, plant einen außergewöhnlichen Rekordversuch. Nach seiner herausfordernden Erfahrung beim Ebersberger Stadtlauf im Sommer 2023, wo er bei extremen Temperaturen in voller Feuerwehrmontur lief, hat Lagreze den Ehrgeiz entwickelt, den Weltrekord für einen Halbmarathon in dieser Ausrüstung zu brechen. Dieser Rekord liegt aktuell bei 3:10 Stunden und wird im Guinness-Buch der Rekorde geführt.
Lagrezes geplantes Rennen findet im Februar 2024 im Rahmen der Winterlaufserie in Ismaning statt. Sein Ziel ist es, die 21,1 Kilometer lange Distanz in vollem Atemschutz und Feuerwehrkleidung zu bewältigen. Der Einsatz einer solchen schweren Ausrüstung ist keine Kleinigkeit – sie wiegt insgesamt über 20 Kilogramm, wobei allein das Atemschutzgerät inklusive Flasche fast 13 Kilo ausmacht. Dieses Gewicht zusammen mit der extremen Überhitzung stellt die größte Herausforderung dar, die Lagreze bewältigen muss.
Die Vorbereitung auf den Rekordversuch
Im Vorfeld seines Versuchs hat Lagreze regelmäßig auf dem Trainingsgelände seines Vereins, OCR Munich, trainiert. Dabei trägt er seine Feuerwehrstiefel und die gesamte Schutzausrüstung, um sich optimal auf die Bedingungen des Wettkampfs vorzubereiten. „Die größte Herausforderung ist die Überhitzung“, erklärt er, was für Feuerwehrleute von entscheidender Bedeutung ist. Er muss während des Rennens geplant alle vier Kilometer eine kurze Pause einlegen, um die Sauerstoffflasche seines Atemschutzgeräts auszutauschen. Um dies möglich zu machen, werden Helfer entlang der Strecke positioniert, die ihn unterstützen.
Zusätzlich hat Lagreze Sponsoren für sein Projekt gewonnen, um die notwendigen Kosten für die Ausrüstung und die Organisation seines Versuchs zu decken. Seit kurzem sammelt er auch Geld über Crowdfunding, um die Kosten für eine Kameraausrüstung sowie Trainingsverpflegung zu unterstützen. Auf Social-Media-Plattformen dokumentiert der Feuerwehrmann seine Trainingseinheiten, um mehr Aufmerksamkeit für seinen Rekordversuch zu erzeugen.
Mit diesem außergewöhnlichen Schritt möchte Lagreze nicht nur seine persönliche Leistung unter Beweis stellen, sondern auch Aufmerksamkeit auf die Bedeutung von Fitness und Ausdauer für Feuerwehrleute lenken. „Wenn ich mir ein Ziel gesetzt habe, dann will ich das auch erreichen“, sagt Lagreze entschlossen. Er sieht seinen Rekordversuch auch als Möglichkeit, das berufliche und ehrenamtliche Engagement in der Feuerwehr zu fördern und mehr Menschen für diesen wichtigen gesellschaftlichen Dienst zu begeistern.
Sein sportlicher Ehrgeiz und die Motivation, diese intensive Herausforderung in Angriff zu nehmen, zeigen, dass Lagreze bereit ist, alles dafür zu geben, einen neuen Weltrekord aufzustellen. Er hofft, dass sein Erfolg andere inspirieren wird, sich ebenfalls körperlich zu betätigen und vielleicht selbst die Herausforderung zu suchen – sei es im Rahmen des Feuerwehrdienstes oder sportlicher Betätigung.
Weitere Details zu diesem spannenden Vorhaben und den Fortschritten von Sven Lagreze können auf www.merkur.de verfolgt werden.
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