In Rettenbach brodelt es! Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung im Feuerwehrhaus wurde die angespannte Finanzlage der Gemeinde auf die Tagesordnung gesetzt. Bürgermeister Alois Hamperl eröffnete die Sitzung und informierte über die geplante Auffüllung einer Wiese in Langau, die mit 12.750 Kubikmetern unbelastetem Erdaushub gefüllt werden soll. Diese Maßnahme ist jedoch nicht ohne Herausforderungen, da die Fläche im Landschaftsschutzgebiet liegt und ein verrohrtes Gewässer durch die Wiese verläuft.
Die finanzielle Situation ist alarmierend! Stefan Griesbeck von der VG Falkenstein berichtete von einem dramatischen Rückgang der Gewerbesteuereinnahmen um 193.000 Euro, verursacht durch Rückerstattungen. Für 2025 wird ein weiterer Rückgang um 100.000 Euro prognostiziert, während die Umlagen an die Verwaltungsgemeinschaft und die Kreisumlage um insgesamt 63.000 Euro ansteigen. Diese negativen Entwicklungen werfen einen Schatten auf die Haushaltsplanung.
Steuer-Hebesätze und Gebührenanpassungen
Die Gemeinderäte stimmten auch über die neuen Realsteuer-Hebesätze ab: Die Grundsteuer A wurde auf 310 Punkte festgelegt, während die Gewerbesteuer bei 370 Punkten bleibt. Zudem wurden die Kanalbenutzungsgebühren für verschiedene Anlagen angepasst, was die finanzielle Belastung der Bürger weiter erhöhen könnte. Die Abwassergebühr in Aumbach wird auf 5 Euro je Kubikmeter angehoben, was die ohnehin angespannte Lage noch verschärfen könnte.
Ein Lichtblick? Die Generalsanierung der Schule wurde besprochen, wobei einige Maßnahmen wie die Luftdichtigkeitsmessungen und die Errichtung eines Traufkiesstreifens beschlossen wurden. Doch die finanziellen Herausforderungen bleiben bestehen, und die Gemeinde muss dringend Lösungen finden, um die finanzielle Stabilität wiederherzustellen.
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