In Preitenegg hat Martin Gönitzer seine ganz persönliche "Fachwerkstatt für Blechblasinstrumente" eröffnet, und das just an seinem 30. Geburtstag am 6. August 2024. Der gelernte Instrumentenbauer, der seine Ausbildung in Bayern genoss und zahlreiche Jahre in einer Grazer Werkstatt Erfahrung sammelte, beschloss, seine Fähigkeiten in einer eigenen Werkstatt zu vereinen. Mit 50 Quadratmetern Platz bietet er eine Vielzahl von Reparatur- und Wartungsdiensten für Musikinstrumente an, die von Piccolotrompeten bis zu B-Tuben reichen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Instandsetzung von Trompeten und Flügelhörnern. Gönitzer betont, dass Reparaturen je nach Aufwand zwischen eineinhalb und 40 Stunden in Anspruch nehmen können, und die Preise individuell festgelegt werden, basierend auf der Schwere der Schäden.
Reparatur als nachhaltige Lösung
In einer Zeit, in der Konsum und Wegwerfmentalität dominieren, gewinnt die Reparatur von Produkten wieder an Bedeutung. So wie Gönitzer leidenschaftlich Musikinstrumente wieder zum Leben erweckt, rät die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen dazu, bei defekten Gegenständen nicht sofort an einen Neukauf zu denken. Häufig sind es nur kleine Mängel, die uns die Nutzung verwehren, und diese lassen sich oft mit wenigen Handgriffen beheben. Reparieren macht nicht nur Spaß, sondern ist auch eine kostensparende und nachhaltige Alternative, die wertvolle Ressourcen schont.
Immer häufiger finden sich in den Städten Repair-Cafés, wo Menschen gemeinsam an kaputten Geräten arbeiten, unterstützt von Experten, die Tipps zur Reparatur geben. Diese Art von Gemeinschaftserlebnis fördert nicht nur die Wiederverwendbarkeit von Gegenständen, sondern auch den sozialen Zusammenhalt. Gönitzer selbst verbindet mit seiner Werkstatt nicht nur Handwerk und Kreativität, sondern trägt auch zur wachsenden Relevanz der Reparaturkultur bei. Und das in einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Umweltschutz mehr denn je im Vordergrund stehen, wie verbraucherzentrale.nrw berichtet.
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