Ein Alarmruf für Bayreuth! Das Klimamanagement der Stadt hat die verpatzten Klimaziele offenbart – trotz erfreulicher Fortschritte in einigen Bereichen. „Wir wollen bis 2040 klimaneutral sein“, sagt Gesa Thomas, die Klimaschutzmanagerin. Doch: Das Budget wurde gesprengt, und die angestrebten Ziele wurden nicht erreicht. Die Stadt steht vor einer Herausforderung!
Die Ursachen sind vielfältig. Hoher Energieverbrauch in den Jahren 2021 und 2022, bedingt durch die Energiekrise, und gravierende Verzögerungen bei dringend benötigten Hochbaumaßnahmen bremsen den Fortschritt. „Das ist unser schwächstes Handlungsfeld“, gesteht Thomas und zieht eine bittere Bilanz: Personelle Engpässe und zähe Genehmigungsverfahren bei Fördermitteln sorgen für Stillstand.
Erfolge und Maßnahmen im Klimaschutz
Doch der Kampf um ein besseres Klima ist nicht verloren! Positiv: Die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED läuft auf Hochtouren. Ende des Jahres wird ein Drittel der Leuchten, rund 2460 Stück, umgestellt, was jährlich rund 300 Tonnen CO₂ einsparen wird. Doch das ist nur der Anfang!
Der Fokus auf erneuerbare Energien bringt frischen Wind! Bayreuth hat Projekte zur kommunalen Wärmeplanung beantragt und erhält Unterstützung für klimafreundliche Heizsysteme. „Unsere Vorträge zu Holzheizungen sind ausgebucht“, freut sich Thomas. Auch Maßnahmen zur Reduktion von Lebensmittelabfällen und der Aufbau eines nachhaltigen Tourismus sind Schritte in die richtige Richtung. „Wir sind auf dem besten Weg, als Vorbild zu fungieren!“ fügt sie hinzu.
Ein wichtiger Aspekt ist die Anpassung an den Klimawandel. Ein Quartiersbürgerrat, bestehend aus zufällig gewählten Bürgern, entwickelt Strategien zur Hitzeanpassung. Doch damit nicht genug – die Fortsetzung der Klimaschutzmaßnahmen steht auf Messers Schneide. „Die Förderung für unser Klimaschutzmanagement endet bald, und wir müssen entscheiden, wie es weitergeht“, warnt Thomas abschließend!