In Bamberg ist eine 73-jährige Frau Opfer eines hinterhältigen Betrugs geworden, der sie in eine verzweifelte Situation brachte. Am Dienstagmittag erhielt sie einen Anruf von vermeintlichen Tätern, die ihr weismachten, dass ihre Tochter einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe und nun im Gefängnis sei. Um ihre Tochter vor einer möglichen Strafe zu bewahren, übergab die ältere Dame in einem naiven Glauben an die Worte der Betrüger einen mittleren fünfstelligen Betrag in bar.
Der Vorfall ereignete sich gegen 12:30 Uhr, und die Frau blieb während des gesamten Gesprächs rund 30 Minuten in der Leitung, wodurch die Betrüger genügend Zeit hatten, um unerkannt mit dem Geld zu flüchten. Erst nach der Übergabe stellte die Bambergerin fest, dass sie auf die Masche der Betrüger hereingefallen war, die emotionale Erpressung ausnutzten, um an ihr Geld zu gelangen.
Der Täter im Fokus
Die Kriminalpolizei Bamberg hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nun nach möglichen Zeugen. Der Geldabholer wurde wie folgt beschrieben: Er ist etwa 1,68 Meter groß, zwischen 55 und 60 Jahre alt, hat dunkle, nach hinten gekämmte Haare und war zur Tatzeit in dunkler Bekleidung gekleidet. Ein auffälliges Merkmal des Mannes ist eine Zahnlücke zwischen seinen Vorderzähnen, die ihn möglicherweise leicht identifizierbar macht. Zudem hatte er eine schwarze Umhängetasche bei sich.
Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe und nimmt Hinweise unter der Telefonnummer 0951/9129-491 entgegen. Die Aufklärung solcher Betrugsdelikte ist von großer Bedeutung, um weitere Opfer zu verhindern und die Täter zu fassen. Es ist wichtig, in solchen Fällen Wachsamkeit zu üben, insbesondere bei Anrufen, in denen emotionale Druckmittel eingesetzt werden.
Solche Fälle, in denen ältere Menschen durch betrügerische Anrufe verletzt werden, sind leider keine Seltenheit. Die Täter nutzen gezielt das Vertrauen und die Sorge von Angehörigen aus, um hohe Geldbeträge zu ergaunern. In den letzten Jahren haben solche Telefonbetrügereien stark zugenommen, und es ist entscheidend, dass die Öffentlichkeit über die Gefahren informiert ist.
Für weitere Informationen und Details zu ähnlichen Vorfällen können die Leser einen ausführlichen Bericht auf www.wiesentbote.de einsehen.
Details zur Meldung