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Am 8. Januar 2025 fand in Garmisch-Partenkirchen das 54. Hornschlittenrennen statt, das trotz ungünstiger Wetterbedingungen zahlreiche Zuschauer anlockte. Über 4000 Besucher erlebten ein spannendes Rennen über die volle Distanz von 1,1 Kilometern und 150 Höhenmetern. Der Rennstart erfolgte um 12 Uhr unter der Leitung von Christian Herzog, der die Piste für gut erklärte. Das Wetter war durch Regen und Temperaturen über dem Gefrierpunkt gekennzeichnet, jedoch beeinträchtigte das Tauwetter das Rennen nicht, da genug Schnee auf der Strecke vorhanden war. Dies war das erste Mal seit neun Jahren, dass die gesamte Strecke befahren werden konnte.
Insgesamt nahmen 83 Teams, bestehend aus Männer- und Frauenteams, am Rennen teil. Bei den Frauen traten 12 Mannschaften an, die alle den „Erie-Stich“ ohne größere Probleme meisterten. Die Siegerinnen, die „Beira Lausmadln“ (Marina Sayer, Anna Walser, Christine Geiger und Theresa Mürnseer), sicherten sich den Sieg mit einer Zeit von 1:48,64 Minuten. Das Männer-Team „De 3 blädn 4re von Goaßa“ (Georg Fischhaber, Hans Willibald, Franz Oswald und Franz Simon) gewann die Männerkategorie mit einer neuen Bestzeit von 1:34,03 Minuten. Prominente Teilnehmer wie André Lange und Sven Hannawald belegten mit ihrem Team den 24. Platz und finishte mit einer Zeit von 1:53 Minuten.
Platzierungen und Herausforderungen
Die weiteren Platzierungen bei den Männern umfassten den zweiten Platz für die „Goassara Schwarzfahrer“ (1:35,31 Minuten) und den dritten Platz für die „Volkssport Trusetal“ (1:37,46 Minuten). Bei den Frauen erreichten die „Goaßara Fuiznhexen“ den zweiten Platz (1:49,53 Minuten) und die „Hornados 5“ den dritten (1:50,46 Minuten). Während des Rennens gab es auch Schwierigkeiten, wie einen Sturz am Schützeneck, bei dem ein Teammitglied verletzt wurde und ein Rettungswagen im Einsatz sein musste.
Beide Bayerischen Meistertitel im Hornschlittenfahren gingen in diesem Jahr an den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Historisch gesehen wurden Hornschlitten ursprünglich für den Transport von Heu und Holz genutzt, und das Rennen hat sich im Laufe der Zeit zu einer beliebten Tradition entwickelt. Der Hornschlittenverein Partenkirchen ließ zudem 800 Kubikmeter Extra-Schnee anliefern, um die Bedingungen für die Teilnehmer zu verbessern. Bei der Auswertung wurden die Zeiten per Computer auf Hundertstelsekunden genau erfasst.
Für weitere Informationen berichtete Merkur, dass das Rennen regelmäßig unterbrochen wurde und ein Teilnehmer sich bei einem Sturz eine Schulterverletzung zuzog. Auch BR.de hob hervor, dass die wichtige Schlüsselstelle „Rasseneck“ mit einem Gefälle von 27 Prozent wieder befahren wurde.
- Übermittelt durch West-Ost-Medien
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