Das Bistum Würzburg ist in Trauer um den verstorbenen Pfarrer i. R. Robert Seufert, der am 9. Oktober im Alter von 91 Jahren von uns gegangen ist. Seufert blickte auf ein langes und erfülltes Leben zurück, das stark mit seinem Wirken in der Katholischen Kirche verbunden war. Er wurde 1932 in Würzburg geboren und trat nach seinem Studium in seiner Heimatstadt in den Dienst der Kirche.
Am 21. Juli 1957 wurde er von Dr. Aloys Muench, dem damaligen Apostolischen Nuntius, in der Seminarkirche Sankt Michael zum Priester geweiht. Seine ersten Jahre als Kaplan verbrachte Seufert in Rannungen, Bad Kissingen und Würzburg-Sankt Elisabeth. 1963 übernahm er seine erste Pfarrstelle in Kleinwenkheim und begann damit seine eindrucksvolle Laufbahn als Pfarrer.
Ein Leben im Dienst der Kirche
Im Jahr 1971 wechselte Seufert zur Pfarrei Weibersbrunn, bevor er 1976 nach Mellrichstadt ging, wo er die Rolle des Pfarrers und später Leiter des Pfarrverbands Mellrichstadt einnahm. Seuferts Engagement in der Pfarrgemeinde war bemerkenswert und zeigte sich besonders in seiner Rolle als Präses für Liturgie und Kirchenmusik des Dekanats Rhön-Grabfeld ab 1979.
Von 1989 bis 1998 diente er schließlich als Pfarrer von Glattbach. Zusätzlich war er seit 1990 stellvertretender Dekan des Dekanats Aschaffenburg-West und Dekanats-Präses für Liturgie und Kirchenmusik. Sein Einfluss auf die Kirchenmusik war signifikant, da er 1991 in die neu gegründete Kommission für Kirchenmusik berufen wurde und dort bis 2000 tätig war. Seufert war bekannt dafür, sowohl eine tiefe Spiritualität zu verkörpern als auch musikalische Talente zu fördern.
Sein Engagement führte ihn auch in den Priesterrat, in dem er von 1995 bis 2003 aktiv war. Nach seinem Ruhestand im Jahr 1998 verbrachte er seine letzten Jahre in Würzburg, blieb jedoch der Kirche treu. Bis 2020 war er im Dom und im Neumünster sowohl in der Seelsorge als auch als aushilfsweiser Organist tätig, was seine Verbundenheit zur Kirche und seiner Gemeinschaft unter Beweis stellte.
Zu Ehren von Robert Seufert werden Ort und Termin für das Requiem und die Beisetzung zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Er hinterlässt eine bedeutende Lücke im Bistum Würzburg und wird von vielen seiner Gemeindemitglieder und Kollegen herzlich in Erinnerung gehalten.