Augsburg – Tim Kleindienst hat die Gelegenheit seines Lebens vor der Brust! Der 29-jährige Mittelstürmer von Borussia Mönchengladbach kann es kaum erwarten, dass es endlich losgeht. "Ich kann es kaum noch abwarten, da hinzufahren", sprudelt es förmlich aus ihm heraus, als er an das bevorstehende Training in Herzogenaurach denkt, wo er mit Größen wie Joshua Kimmich, Florian Wirtz und Kai Havertz auf dem Platz stehen wird.
Der Fußball-Nationalspieler in spe hat bis Montag Zeit, seine Vorfreude zu zügeln, während er auf das Training wartet, das ihm möglicherweise den ersten Auftritt im Nationaltrikot bescheren könnte. In den bevorstehenden Nations-League-Partien gegen Bosnien-Herzegowina und die Niederlande könnte der Stürmer die ersten Minuten sammeln. Er beschreibt diese Aussicht als "tatsächlich immer noch sehr irreal".
Kleindiensts starkes Comeback
Sein aktueller Zustand ist besonders bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass er nach dem vergangenen Bundesligaspiel gegen den FC Augsburg, das mit 1:2 verloren ging, als einziger Lichtblick bei den Gladbachern hervorsticht. Tim Kleindienst konnte dabei nicht nur als Torschütze überzeugen, sondern auch als Spielmacher. "Das habe ich gemacht, Gott sei Dank", so Kleindienst zum positiven Aspekt seines Spiels, auch wenn das Gesamtergebnis enttäuschend war.
Sein Sportdirektor Roland Virkus lobte Kleindienst und betonte, dass er viel gearbeitet und sich oft auf sich allein gestellt gefühlt habe. "Für Tim freut es mich total, dass er getroffen hat", äußerte Virkus. Kleindienst weiß, wie wichtig regelmäßige Tore für einen Stürmer sind, auch wenn dies nicht immer mit dem Teamerfolg einhergeht. Er möchte diesen besonderen Moment in seiner Karriere, wie er es nennt, voll auskosten und jeden Tag im DFB-Kreis genießen.
"Dieser Anruf war einfach schön", schwärmt Kleindienst von seinem Gespräch mit Bundestrainer Julian Nagelsmann, das er als eines der besten Telefonate seines Lebens beschreibt. Nagelsmann hingegen bezeichnete Kleindiensts Reaktion als "sehr euphorisch", was für ihn ein positives Zeichen ist. Nach einer starken Saison in Heidenheim und einem soliden Start in Gladbach sieht der Bundestrainer die Nominierung als verdient an und bezeichnet es als gute Gelegenheit, Kleindienst zu testen.
Ein zweiter Blick auf Füllkrug
Kleindienst hat sich auch der Herausforderung bewusst, dass er von der Verletzung von Niclas Füllkrug profitiert. Er ist sich jedoch sicher, dass Füllkrugs Beispiel – dessen beeindruckender Aufstieg im DFB-Team bei seinem Debüt im Alter von 29 Jahren vor der WM 2022 – ihm Mut gibt. Die Neupernschen im Jahr 2024 suchen dringend nach klassischen Stürmern, die regelmäßig ins Netz treffen. Dies gibt Kleindienst einen Anreiz, bei seinem Debüt alles zu geben.
Tim Kleindienst ist optimistisch: "Tim kann sich jetzt beweisen", sagt Nagelsmann, was den Druck auf ihn erhöht, aber auch die Bühne für einen potenziellen Durchbruch bietet. Diese Gelegenheit ist einmalig, und der Spieler ist bereit, die Herausforderung anzunehmen. "Ich freue mich auf alles, was mich bei meiner Nationalmannschafts-Premiere erwartet", teilt er mit. Seinen Fokus will er auf Leistung und Weiterentwicklung setzen.
In dieser aufregenden Phase seiner Karriere steht Kleindienst bereit, den nächsten Schritt zu machen, und bringt viel Ehrgeiz mit. "Es ist einfach schön, dass dieser Anruf gekommen ist", sagt er mit leuchtenden Augen, während er auf seine nächsten Schritte im DFB-Team hofft, die ihm die Chance geben könnten, sich in der internationalen Fußballarena zu beweisen. Kleindiensts Weg nach oben ist geprägt von harter Arbeit und dem Wunsch, seine Fähigkeiten auf der größten Bühne des Fußballs zur Schau zu stellen.
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