Schock für die Frankfurter Apfelweinliebhaber! In Alt-Sachsenhausen schließt das traditionsreiche Lokal „Grauer Bock“ überraschend seine Türen. Morgen wird hier der letzte Schoppen serviert, und das nach Jahrzehnten voller Geschichten und Erinnerungen. Die Gründe für diese schmerzhafte Entscheidung bleiben im Dunkeln, doch der freundliche Kellner verrät: „Wohl aber hauptsächlich aus Altersgründen.“
Die Schließung des „Grauen Bock“ ist ein weiterer Rückschlag für die Frankfurter Gastroszene, die sich im Umbruch befindet. Während die Drei Steubern nach einer dreijährigen Durststrecke wieder eröffnet haben, verabschiedet sich der „Graue Bock“ nach über 100 Jahren im Familienbesitz. Götz Elsässer und seine Frau führten das Lokal, das einst ein Treffpunkt für Fuhrleute, Handwerker und Metzger war, über Jahrzehnte. In einer knappen Mitteilung an die Gäste heißt es: „Ein solches, mit Stolz und Überzeugung, betriebenes Familienunternehmen aufzugeben, ist kein leichter Entschluss.“
Tradition trifft auf Veränderung
Der Verlust des „Grauen Bock“ ist nicht der einzige Streich: Auch der Momberger in Heddernheim wird nach 35 Jahren schließen, obwohl eine neue Pächterin für das kommende Jahr bereits feststeht. Die Frankfurter Apfelweinszene steht vor einem Wandel, und die Schließungen werfen Fragen auf. Der Denkmalschutz könnte eine Rolle spielen, wenn es um die zukünftige Nutzung der Traditionslokale geht. Götz Elsässer bedankt sich bei seinen treuen Gästen für die vielen schönen Momente, während die Stadt sich von einem weiteren Stück ihrer gastronomischen Geschichte verabschiedet.
Die Schließung des „Grauen Bock“ ist ein weiterer Beweis dafür, dass Traditionen nicht für immer bestehen bleiben. Die Frankfurter werden sich an die Geschichten und die Atmosphäre des Lokals erinnern, während neue Konzepte und Ideen in die Apfelweinszene Einzug halten. Die Zukunft bleibt ungewiss, doch die Erinnerungen an den „Grauen Bock“ werden für immer bestehen bleiben.
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