
Im Kreis Schwandorf steht ein 24-jähriger Paketdienstfahrer im Verdacht, Pakete gestohlen zu haben. Der Arbeitgeber des Fahrers informierte die Polizei, nachdem erneut ein Paket verschwunden war. In der Folge ordnete die Staatsanwaltschaft Amberg eine Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen an.
Während der Durchsuchung wurden ein verschwundenes Paket mit Schuhen im Wert von 110 Euro sowie weitere Elektroartikel im Gesamtwert von etwa 5000 Euro sichergestellt. Ermittlungen ergaben, dass der 24-Jährige diese Artikel „günstig“ erworben hatte, jedoch annahm, dass sie gestohlen waren. In der Folge leitete die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren wegen Unterschlagung und Hehlerei ein.
Rechtliche Hintergründe zum Fall
Der Tatverdächtige ist rumänischer Staatsangehöriger. Im Zuge der Ermittlungen ordnete die Staatsanwaltschaft die Benennung eines Zustellungsbevollmächtigten an, um Dokumente der Behörden entgegenzunehmen. Die Herkunft der sichergestellten Gegenstände muss durch weitere Ermittlungen geklärt werden.
Bezüglich der rechtlichen Aspekte von Diebstahl und Unterschlagung berichtete Haufe.de, dass Diebstahl gemäß § 242 StGB die Wegnahme fremder beweglicher Sachen umfasst. Dabei ist entscheidend, dass das Tatobjekt nicht im Alleineigentum des Täters steht. Unterschlagung hingegen, geregelt in § 246 StGB, erfolgt durch eine rechtswidrige Zueignung fremder Sachen. Beide Delikte zielen darauf ab, das Eigentum zu schützen und setzen die Fremdheit der Sache voraus.
Die Staatsanwaltschaft wird in den kommenden Tagen weitere Schritte einleiten, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären und gegebenenfalls Anklage zu erheben.
- Übermittelt durch West-Ost-Medien
Ort des Geschehens
Details zur Meldung