Sachsen/Niedersachsen (ots)
In einem dramatischen Schlag gegen die Schleusungskriminalität haben die Bundespolizei und die Staatsanwaltschaft Dresden am 7. November 2024 zwei Wohnungen in Peine und Göttingen durchsucht. Der Einsatz richtete sich gegen einen 38-jährigen Syrer und einen 24-jährigen Iraker, die des gewerbsmäßigen und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern verdächtigt werden. Diese beiden Männer stehen im Fokus der Ermittlungen, die bereits zu feststehenden Haftbefehlen führten.
Die dunkle Geschichte hinter diesen Festnahmen ist erschreckend: Insgesamt 33 Personen wurden unter Lebensgefahr in Kleintransportern von der Slowakei über die Tschechische Republik nach Deutschland gebracht. Sie waren ungesichert auf der Ladefläche transportiert worden, was ein erhebliches Risiko für ihre Gesundheit zur Folge hatte. Die Beschuldigten sollen aus diesen gefährlichen Transporten finanzielle Vorteile in bislang unbekannter Höhe erzielt haben.
Razzia und Beweismittel sichergestellt
In den frühen Morgenstunden des 7. November wurden die Verdächtigen in ihren Wohnungen festgenommen und sollen noch heute dem Haftrichter vorgeführt werden. Bei den durchgeführten Hausdurchsuchungen beschlagnahmte die Bundespolizei wichtige Beweismittel, darunter Handys und Speichermedien, die für den Fortgang der Ermittlungen von Bedeutung sind. Die Operation mobilisierte 48 Bundespolizisten und zeigt die Entschlossenheit der Behörden, gegen die organisierte Kriminalität vorzugehen. Die Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel und der Staatsanwaltschaft Dresden gehen unter Hochdruck weiter.