In einem dramatischen Vorfall während der Champions-League-Partie zwischen dem VfB Stuttgart und Atalanta Bergamo am 6. November kam es zu gefährlichen Pyrotechnik-Einsätzen, die die Sicherheit im Stadion in Frage stellten. Während die VfB-Fans in der Cannstatter Kurve mit Dutzenden von Fackeln für eine spektakuläre Atmosphäre sorgten, wurde ein Balljunge von einer Pyro-Fackel getroffen. Augenzeugen berichteten, dass der Junge sich nach dem Treffer wiederholt an den Kopf fasste, was die Besorgnis über die Gefahren solcher Aktionen verstärkte.
Balljunge verletzt – Polizei ermittelt
Die Polizei bestätigte, dass die Fackel aus dem Block in den Stadioninnenraum geworfen wurde, wobei der genaue Zustand des verletzten Balljungen zunächst unklar blieb. Ein Sprecher des VfB Stuttgart gab an, dass der Junge nach dem Vorfall medizinisch versorgt wurde, jedoch wollte der Klub keine weiteren Details preisgeben, da die erforderlichen Informationen noch gesammelt werden. Die Ermittlungen der Polizei laufen, um die Umstände des Vorfalls zu klären.
Doch das war nicht der einzige Vorfall an diesem Abend. Zwei weitere Personen mussten wegen der starken Rauchentwicklung behandelt werden, und es gibt Berichte über einen Fan, der sich an einem Bein verbrannt hat. Diese Vorfälle werfen ein Schatten auf die Fanszene, die oft selbst kritisch mit dem Einsatz von Pyrotechnik umgeht. Die Ultras, die für ihre leidenschaftliche Unterstützung bekannt sind, sehen solche Ereignisse als schädlich für ihre Bewegung, die sich für die Legalisierung von Pyrotechnik einsetzt. Die Frage bleibt: Wie lange wird die Sicherheit der Zuschauer noch aufs Spiel gesetzt?