Alarmstufe Rot beim Sigmaringer Seniorenring! Der Verein steht am Abgrund der Auflösung, wie der Vorsitzende Karlheinz Gonschorek voller Besorgnis erklärt. Sechs Vorstandsmitglieder, darunter Gonschorek selbst, planen ihren Rücktritt, da sie altersbedingt nicht mehr die nötige Energie aufbringen können, um den Verein weiterzuführen. Die Suche nach Nachfolgern gestaltet sich jedoch als verzweifelt! Über ein ganzes Jahr lang haben sie nach neuen engagierten Mitgliedern Ausschau gehalten – ohne Erfolg!
Der Seniorenring, der im letzten Jahr stolz sein 20-jähriges Bestehen feierte, war über Jahre hinweg die erste Anlaufstelle für Senioren in Sigmaringen. Doch die Aktivitäten des Vereins, wie die beliebten Ausflüge zur Waldbühne oder die Sprechstunden im Rathaus, verlieren an Anziehungskraft. „Die Leute wollen einfach Freizeit haben“, beklagt Gonschorek und macht die Corona-Pandemie für das schwindende Interesse verantwortlich. Von einst 50 Teilnehmern bei Ausflügen sind mittlerweile nur noch knapp die Hälfte übrig!
Dringender Handlungsbedarf!
Die Uhr tickt! Bereits Ende November steht die nächste Sitzung an, und wenn bis dahin kein neuer Vorstand gefunden wird, droht die endgültige Auflösung: „Dann muss ich in den Einladungsbetreff schreiben: Auflösen“, warnt Gonschorek. Die Einladung muss zwei Wochen im Voraus verschickt werden, und die Zeit drängt!
Falls sich doch noch neue Mitglieder finden, könnten diese die Vereinsstruktur nach ihren Vorstellungen anpassen. Gonschorek hofft, dass die neue Leitung zwei wichtige Projekte weiterverfolgt: den barrierefreien Bahnhof und einen barrierefreien Recyclinghof. Die Mitglieder des Seniorenrings sind auch in den neuen Seniorentreff am Leopoldplatz eingebunden, der erst kürzlich umgezogen ist. Die Stadt ist in Gesprächen, wie das Beratungsangebot des Seniorenrings trotz der unsicheren Zukunft fortgeführt werden kann. Doch die Zeit läuft, und es bleibt abzuwarten, ob der Seniorenring gerettet werden kann!