Im malerischen Ostracher Teilort Magenbuch hat ein Biber für massive Aufregung gesorgt. Der pelzige Nager hat nicht nur das nahegelegene Reichenbach bewohnt, sondern auch seine Aktivitäten immer näher an die Wohnbebauung gerückt. Gerhard Dreher, ein Anwohner, ist über das Verhalten des Bibers verärgert: Er hat einen Baum in Dreher's Garten so stark angeknabbert, dass dieser kurz davor steht, umzufallen. "Zum Glück wird der Baum das Haus nicht beschädigen, wenn er umfällt. Aber sein musste das jetzt natürlich auch nicht", stellte Dreher frustriert fest, wie auf der Webseite der Schwäbischen Zeitung berichtet wird.
Ein Bettler im eigenen Garten
Der Biber hat in Magenbuch das Leben der Anwohner erheblich eingeschränkt. Dreher und sein Bruder haben bereits versucht, den Nager durch verschiedene Maßnahmen, wie das Schmieren von Buchenholzteer, fernzuhalten, jedoch ohne nachhaltigen Erfolg. Dreher kündigte an, dass sie eine private Initiative gründen wollen, um Unterstützung von höheren Stellen zu erhalten. "Niemand unternimmt etwas, das kann es doch wirklich nicht sein", klagte er. In der Umgebung hat der Biber bereits einen Hang unterspült und mehrere Fischweiher einer angrenzenden Forellenzucht zerstört. Dies hat die Forellenzucht letztendlich zur Aufgabe gezwungen.
Die Ärgernisse mit dem Biber sind nicht nur lokal, sondern weisen auch auf eine größere Problematik hin, in der Mensch und Tier im ständigen Konflikt stehen. Der Biber ist bekannt dafür, an Gewässern Dämme zu bauen und kann dadurch massive Schäden anrichten. Man fragt sich, wann die Behörden endlich Maßnahmen ergreifen werden. Wie Dreher es profan zusammenfasst: "Man muss sich wirklich nicht alles gefallen lassen." Leider scheinen die Anwohner hier auf sich allein gestellt zu sein, während der Biber immer wieder sein Unwesen treibt.
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