Pforzheim trauert um eine Legende! Hans Rivoir, ein ikonischer Unternehmer und engagierter Bürger, ist am 23. Oktober 2024, nur einen Tag vor seinem 97. Geburtstag, verstorben. Der Herzinfarkt hat den charismatischen Pforzheimer aus dem Leben gerissen, der bis zuletzt als kluger Gesprächspartner und liebevoller Familienvater agierte. Rivoir, geboren am 24. Oktober 1927, wuchs in einer Familie auf, die tief in der Schmuckbranche verwurzelt war. Bereits nach dem Krieg trat er in die Fußstapfen seiner Eltern und begann als Außendienstmitarbeiter in einer Schmuckfirma.
Im Jahr 1954 wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit und gründete gemeinsam mit seiner ersten Frau eine Schmuckfirma, die schnell florierte und zahlreiche Arbeitsplätze schuf. Doch das Schicksal schlug zu: 1962, bei der Geburt ihres dritten Kindes, starb seine Frau. Allein mit drei Kindern, fand Rivoir bald eine neue Partnerin und erweiterte seine Familie um zwei weitere Kinder. Neben seiner unternehmerischen Tätigkeit war Rivoir auch ein leidenschaftlicher Ehrenamtler. Er war Mitgründer der Klinik Öschelbronn und spielte eine entscheidende Rolle in der Sanierung der Waldorfschule Pforzheim. Sein Engagement für die Abnoba Heilmittel GmbH und seine 60-jährige Lehrtätigkeit in der Anthroposophischen Gesellschaft zeugen von seinem unermüdlichen Einsatz für die Gemeinschaft.
Ein Leben voller Leidenschaft und Wissen
Rivoir war nicht nur ein erfolgreicher Geschäftsmann, sondern auch ein gebildeter Mann mit einer Vorliebe für Literatur. Er war extrem belesen und hatte eine besondere Leidenschaft für geschichtliche und politische Sachbücher. Sein scharfer Verstand und sein tiefes Wissen machten ihn zu einem gefragten Gesprächspartner in vielen Kreisen. Auch nach seiner Pensionierung mit 75 Jahren blieb er aktiv und fand Freude am Golfspielen. Doch in diesem Jahr musste er den Verlust seiner Tochter Susanne betrauern, was ihn stark belastete. Hans Rivoir hinterlässt ein beeindruckendes Erbe und wird in den Herzen vieler Menschen weiterleben.
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