Gschwend. Ein Szenenwechsel der Extraklasse: Martin Mühleis, der einstige Filmemacher, bringt frischen Wind in die Theaterlandschaft! In dieser Musikwinter-Saison stehen in seiner Heimatgemeinde Gschwend zwei packende Stücke auf dem Programm, darunter „Der erste Mensch. Die Rückkehr“ nach dem meisterhaften Roman von Albert Camus. Der 67-jährige Regisseur und Autor wandelt damit auf den Spuren seiner Kindheit, als er selbst auf der Suche nach seinen Wurzeln ist. Er zeigt, dass Lebenswege oft unerwartete Wendungen nehmen können, vollständig beeinflusst von Schicksal und Zufall.
Die Wurzeln von Martin Mühleis reichen zurück in die späten 50er-Jahre, als er in Schwäbisch Gmünd das Licht der Welt erblickte. Von klein auf von den großartigen Filmen und der Kunst des Geschichtenerzählens beeinflusst, entschloss er sich in den 70er-Jahren, der faszinierenden Welt des Kinos zu folgen. Trotz einer Vielzahl von Konkurrenten ergatterte er mit Bravour einen der begehrten Studienplätze an einer Filmhochschule. In seiner Karriere drehte er elf Filme für namhafte Sendeanstalten, bis ein plötzlicher Schicksalsschlag ihn von der Kamera und ins Familienunternehmen zwang – ein Handwerksbetrieb, den er 20 Jahre lang führte, bevor sein Herz wieder für die Bühne zu schlagen begann.
Zurück auf die Bühne der Künste
Martin Mühleis, seit 2006 als künstlerischer Leiter der „sagas.ensemble“, begeistert mit Produktionen, die Schauspiel, Live-Musik und atemberaubende Lichtinszenierungen vereinen. Seine Stücke sind nicht nur Zuschauerhits, sondern bringen auch literarische Meisterwerke auf die Bühne, stets mit einem unverwechselbaren Stil, der die Grenzen zwischen Theater und Kino verwischt. Am 30. November bringt er in der Gemeindehalle Gschwend das Stück „New York, New York“ mit dem bekannten Schauspieler Christian Brückner. Fans des Jazz und der Poesie dürfen sich auf eine fesselnde Darbietung freuen!
Ein weiteres Highlight wartet mit „Der erste Mensch. Die Rückkehr“ am 1. März 2025 im Bilderhaus, wo Wolfram Koch die Gedanken von Albert Camus lebendig werden lässt. Mühleis’ Kunstfertigkeit, ergreifende Geschichten mit musikalischen Elementen zu verbinden, macht seine Aufführungen zu einem unvergesslichen Erlebnis. Der Weg von Mühleis erweist sich als faszinierende Reise durch die Welten des Films und Theaters – und in Gschwend wird das ganz greifbar.
