Am Samstagabend wurde im Congress-Centrum Stadtgarten in Schwäbisch Gmünd ein emotionales Ereignis gefeiert, als Kasim Gashi in seinem vermutlich letzten BOX-Kampf gegen den schwedischen Boxer Michael Obin ein technisches Knockout (T.K.o.) errang. Der Kampf endete in der vierten Runde, als Obin, erschöpft und kraftlos, den Ring nicht mehr betreten konnte. In der Halle, in der sich etwa 500 Zuschauer versammelt hatten, wurde Gashi von seinen treuen Anhängern begeistert angefeuert.
Der leidenschaftliche Kampf, der zuvor drei Runden dauerte, beförderte Gashi in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Dessen Symbolik war nicht nur sportlicher Natur; Gashi, der sowohl als Kämpfer als auch als Organisator agierte, schuf mit einer Videobotschaft seines Idols Roy Jones Jr. und einer Hommage an seinen verstorbenen Bruder, der ihm den Boxsport näherbrachte, eine emotionale Atmosphäre in der Halle.
Der Verlauf des Kampfes
Der Start des Kampfes zeigte Gashi, der in der ersten Runde den ersten Treffer landete. Obwohl er sich zunächst defensiv verhielt und Obin die Initiative überließ, fand er schnell seinen Rhythmus. Indem Gashi präzise Seitwärtshaken anbrachte, sorgte er für Jubel im Publikum. Obin versuchte seinerseits, Gashi unter Druck zu setzen, doch der Heubacher hielt stand.
In der zweiten Runde wurde der Schlagabtausch intensiver. Beide Boxer kämpften mit offener Deckung – ein Zeichen von Mut und Entschlossenheit. Gashi musste eine Anzählung überstehen, als Obin ihn in die Seile drängte, stellte sich jedoch erfolgreich wieder auf und konterte. Seine Strategie zahlte sich aus, als er Obin in der dritten Runde mit einem Körpertreffer niederstreckte. Dieser bravouröse Moment brachte die Zuschauer zum Toben.
Ein emotionaler Abschied
Als die vierte Runde anbrach, war schnell klar, dass Obin nicht mehr weitermachen konnte. Gashi wurde zum Sieger erklärt und nutzte die Gelegenheit für eine ergreifende Dankesrede, in der er seiner Familie, seinem Trainerteam und seinen Unterstützern Tribut zollte. Seine emotionale Ansprache verdeutlichte die Bedeutung dieses Kampfes für ihn. Er hängte schließlich seine goldenen Boxhandschuhe an einen symbolischen Nagel auf, womit er sein Karriereende nach 24 Jahren im Profiboxen bestätigte.
Der Abend war nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern auch eine Feier der Erinnerungen und der persönlichen Geschichten, die das Boxen prägen. Gashi hat nun die Ringe verlassen, und sein letzter Kampf wird als eindrucksvolles Kapitel in die Geschichtsbücher eingegangen.
