Die finanzielle Krise der Stadt Ludwigsburg erreicht einen neuen Tiefpunkt! Trotz strenger Sparmaßnahmen und der geplanten Erhöhung der Gewerbesteuer muss die Barockstadt ein alarmierendes Minus von über 15 Millionen Euro im Haushaltsjahr 2025 hinnehmen. Kämmerer Harald Kistler präsentiert die Zahlen mit einem Gesichtsausdruck, der an die Verzweiflung von Sisyphos erinnert – immer wieder wird die Stadt mit unlösbaren finanziellen Herausforderungen konfrontiert.
Die Erträge der Stadt sollen zwar um mehr als 11,6 Millionen Euro steigen, unter anderem durch höhere Einnahmen aus der Einkommensteuer und Grundsteuer. Doch die Ausgaben galoppieren davon! Die Personalkosten schießen innerhalb eines Jahres um acht Prozent in die Höhe, was fast zehn Millionen Euro Mehrkosten verursacht. Oberbürgermeister Matthias Knecht warnt: „Die finanziellen Herausforderungen werden immer uferloser.“ Entlastungen von Bund oder Land sind nicht in Sicht, und die Stadt steht vor der Frage, wo sie sparen kann, ohne die Zukunft zu gefährden.
Alarmierende Schuldenentwicklung
Die Situation wird noch dramatischer, wenn man die Kreditaufnahmen für Großprojekte betrachtet. Der Schuldenstand könnte bis Ende 2028 auf erschreckende 192 Millionen Euro anwachsen – ein Anstieg von nur 20 Millionen Euro vor einem Jahr! Das Regierungspräsidium hat bereits gewarnt, dass ein solcher Haushalt auf Dauer nicht genehmigt werden kann. Die Stadt muss sich beeilen, um die finanzielle Schieflage in den Griff zu bekommen, während gleichzeitig Investitionen in Höhe von 236 Millionen Euro anstehen, die aus Krediten finanziert werden müssen.
Die frustrierende Erkenntnis ist, dass die ergriffenen Maßnahmen zwar die Krise abmildern, aber nicht lösen können. Erhöhungen der Gewerbesteuer, steigende Parkkosten und Einsparungen im sozialen Bereich verpuffen unter dem Druck der explodierenden Ausgaben. Ludwigsburg steht am Abgrund – und es bleibt abzuwarten, wie die Stadtverwaltung die drohende finanzielle Katastrophe abwenden will!