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Eisbär-Babys im Karlsruher Zoo geboren – Sorge um das Überleben!

Im Zoo Karlsruhe hat die Geburt zweier Eisbären-Jungen für gemischte Gefühle gesorgt! Während die Freude über den süßen Nachwuchs groß ist, schwebt ein Schatten über dem Ereignis: Die Überlebenschancen der kleinen Eisbären sind alarmierend gering. Die Mutter, Eisbärin Nuka, hat ihre Jungen nicht in die schützende Wurfhöhle zurückgezogen, was für Experten ein ernstes Problem darstellt.

Matthias Reinschmidt, der Direktor des Zoos, erklärt, dass dies die erste Eisbärengeburt in Karlsruhe seit 1991 ist, was Hoffnung für zukünftige Zuchten weckt. Doch die Realität ist hart: „Junge Eisbären haben schon unter normalen Bedingungen eine hohe Sterblichkeit. Bei einer Geburt im Außenbereich ist die Überlebenswahrscheinlichkeit extrem niedrig“, so Reinschmidt besorgt. Die Umstände sind alles andere als ideal für die neugeborenen Tiere, die in der Größe mit einem Meerschweinchen vergleichbar sind und nun unter den ungünstigsten Bedingungen aufwachsen müssen.

Schutzmaßnahmen für die Eisbär-Babys

Um die kleinen Überlebenschancen nicht weiter zu gefährden, hat der Zoo sofortige Maßnahmen ergriffen. Der Bereich um die Geburtsstätte wurde großflächig abgesperrt, um neugierige Besucher fernzuhalten. Zusätzlich wurden die Scheiben des Geheges mit einer Schutzschicht versehen, damit Nuka in Ruhe für ihre Jungen sorgen kann. Die ersten Beobachtungen der Paarung zwischen Nuka und dem genetisch wertvollen Eisbären Kap fanden bereits im April statt. Ein Phänomen der Keimruhe ermöglicht es, dass sich befruchtete Eizellen erst zu einem späteren Zeitpunkt einnisten, was die Trächtigkeitsdauer auf nur zwei Monate verkürzt.

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Nuka, die im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) aus einem belgischen Zoo nach Karlsruhe kam, hat nun die Verantwortung für diesen wertvollen Nachwuchs. Jedes neugeborene Eisbärenbaby ist von enormer Bedeutung, da die wildlebende Population auf nur etwa 25.000 Individuen geschätzt wird. Mit diesen Neugeborenen hofft der Zoo, eine langfristige Reservepopulation aufzubauen und die Art zu erhalten, die als gefährdet gilt.

Quelle/Referenz
heidelberg24.de

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