Eine Naturkatastrophe ungeahnten Ausmaßes erschüttert Spanien! Heftige Regenfälle haben das Land in ein Chaos verwandelt und mindestens 95 Menschen das Leben gekostet. Die Zahl der Toten könnte weiter steigen, während Dutzende als vermisst gelten. In Valencia und den umliegenden Regionen sind die Straßen überflutet, Autos übereinander gestapelt, und Rettungskräfte kämpfen gegen die Wassermassen, um zu den eingeschlossenen Anwohnern zu gelangen.
30. Oktober 2024 um 21:43 UhrMadrid
Die gewaltigen Wassermassen haben die Straßen Valencias überflutet.
Alberto Saiz/AP/dpa
Historisches Unwetter in Valencia
Der Wetterdienst Aemet spricht von einem „historischen Unwetter“ und bezeichnet die Flut als den schlimmsten „Kalten Tropfen“ dieses Jahrhunderts. Diese extreme Wetterlage bringt nicht nur Regen, sondern auch Hagel in Golfballgröße und heftige Windböen mit sich. In der beliebten Küstenregion Andalusien sind die Schäden enorm: Straßen, Häuser und Felder stehen unter Wasser, und die Menschen sind von den Wassermassen eingeschlossen.
Ministerpräsident Carlos Mazón hat die Bevölkerung aufgefordert, sich in höhere Gebiete zu begeben. Rettungskräfte sind im Dauereinsatz, doch viele können aufgrund blockierter Straßen nicht zu den Einsatzorten gelangen. Die Lage bleibt angespannt, während das Regengebiet sich weiter nach Nordosten bewegt. Für große Teile Spaniens gilt nach wie vor eine Unwetterwarnung, die erst am Donnerstag gelockert werden soll.
Internationale Hilfe in Sicht
Die Bundesregierung hat ihre Unterstützung angeboten. Regierungssprecher Steffen Hebestreit erklärte, dass Deutschland bereit sei, mit erfahrenen Katastrophenhelfern zu helfen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser betonte die europäische Solidarität in dieser schweren Stunde und kündigte an, dass die Hilfe über den EU-Katastrophenschutzmechanismus koordiniert werden könnte.
Die Situation bleibt kritisch, während die Rettungsarbeiten fortgesetzt werden und die Menschen um ihr Leben kämpfen. Spanien steht vor einer der verheerendsten Naturkatastrophen in der jüngeren Geschichte.