Ein schwerer Verkehrsunfall hat am Samstagmorgen auf der Bundesautobahn 8 zwischen Esslingen und Wendlingen für große Aufregung gesorgt. Die Uhr zeigte etwa 05:30 Uhr, als ein 48-jähriger Fahrer mutmaßlich aufgrund eines medizinischen Notfalls die Kontrolle über seinen Mercedes-Sattelzug verlor. Dies führte dazu, dass er mit der rechten Betonschutzwand kollidierte und die Sattelzugmaschine schließlich in Brand geriet.
Der Vorfall ereignete sich ungefähr zwei Kilometer vor der Anschlussstelle Wendlingen in Fahrtrichtung München. Die Unfallursache könnte auf einen Herzinfarkt hindeuten, doch genaue Informationen sind bislang nicht bekannt. Der Aufprall war so heftig, dass das Führerhaus vom Fahrgestell abgerissen und auf die rechte Seite gekippt wurde. Der Fahrer wurde dabei im Führerhaus eingeschlossen und konnte sich nicht selbst befreien.
Die Rettungsaktion
Zusätzlich wurden durch umherfliegende Trümmerteile auch andere Fahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen. Ein nachfolgenden Mercedes eines 50-Jährigen und ein Audi eines 48-Jährigen erlitten Schäden, die glücklicherweise nicht zu Personenschäden führten. Die Alarmierung der Rettungsdienste sowie der Feuerwehr war sofort erfolgt. Einsatzkräfte aus Neuhausen, Ostfildern, Esslingen, Wendlingen und der Werkfeuerwehr Flughafen waren schnell vor Ort, um den Brand zu löschen und die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Um den Einsatz zu unterstützen, schickten die Polizeipräsidien Reutlingen und Ludwigsburg mehrere Streifenwagen, um die Sicherheitslage am Unfallort zu überwachen. Auch das Technische Hilfswerk Kirchheim/Teck und Neuhausen waren beteiligt, ebenso die Autobahnmeisterei Kirchheim/Teck. Mitarbeiter des Umweltamtes waren ebenfalls zugegen, um mögliche Gefahren durch auslaufende Betriebsstoffe zu minimieren. Die Feuerwehr konnte den Löschangriff kurz vor 07:00 Uhr erfolgreich beenden.
Verkehrsbehinderungen und Bergungsarbeiten
Aufgrund des Vorfalls wurde die Richtungsfahrbahn München ab 05:48 Uhr voll gesperrt, was zu diversesten Verkehrsbehinderungen führte. Der Verkehr wurde über die Anschlussstelle Esslingen umgeleitet. Dort kam es anfänglich zu Staus, da viele Autofahrer nicht vorbereitet waren. Die Bergung des Sattelzuges ist eine zeitaufwendige Angelegenheit und konnte noch nicht abgeschlossen werden. Erst danach werden die zuständigen Stellen prüfen, ob die Fahrbahn Schäden erlitten hat, und die erforderlichen Reinigungsarbeiten einleiten.
Die gesamte Situation erinnert daran, wie schnell sich Unfälle auf den Straßen ereignen können und die Bedeutung von schnellem Handeln im Notfall. Der mutige Zeuge, der eingreifen konnte, verhinderte Schlimmeres und zeigt, wie wichtig es ist, in kritischen Situationen nicht tatenlos zuzusehen. Ein umfassender Bericht zu diesem Vorfall ist auf www.presseportal.de verfügbar.