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Aktionstag Klar sehen! – Einblick in die Welt der Sehbehinderten in Pforzheim

Am 15. Oktober 2024 fand in Pforzheim ein besonderer Aktionstag im Rahmen der bundesweiten „Woche des Sehens“ statt. Dieser Tag, organisiert von der Bezirksgruppe Pforzheim des Badischen Blinden- und Sehbehindertenvereins (BBSV V.m.K.) gemeinsam mit den Inklusionsbeauftragten Anne Marie Rouvière-Petruzzi und Mohamed Zakzak, war ganz dem Thema „Klar sehen!“ gewidmet. Ziel war es, die Öffentlichkeit für die Herausforderungen von blinden und sehbehinderten Menschen zu sensibilisieren und deren persönliche Erlebnisse näherzubringen.

Die Veranstaltung, die in der Schlössle-Galerie stattfand, hielt zahlreiche interaktive Angebote bereit. Lena Gasde, die Projektkoordinatorin für Inklusion der Stadt Pforzheim, erklärte, dass besonders das Ausprobieren von Hilfsmitteln wie Blindenstöcken und Simulationsbrillen den Besuchern half, einen Einblick in den Alltag blinder Menschen zu erhalten. Solche Erfahrungen sind entscheidend, um das Verständnis für die Bedürfnisse und Herausforderungen sehbehinderter Menschen zu fördern.

Ein buntes Programm für alle Altersgruppen

Im Verlauf des Aktionstags konnten die Besucher sowohl für Kinder geeignete Mitmachaktionen erleben, die spielerisch die Sinneswahrnehmung trainieren, als auch selbst ausprobieren, wie es ist, blind oder sehbehindert zu sein. Durch die Nutzung von Simulationsbrillen und einem Blindenleitsystem bekamen die Teilnehmenden ein Gefühl dafür, wie komplex die Orientierung in der Umgebung für Menschen mit Sehbehinderungen sein kann.

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Der Infostand des BBSV bot umfassende Informationen über den respektvollen Umgang mit blinden und sehbehinderten Menschen. Ein zusätzlicher Anreiz war die Möglichkeit, kostenlose Sehtests bei KRASS Optik in der Schlössle-Galerie durchführen zu lassen, wodurch den Besuchern nicht nur praktische Hilfe, sondern auch präventive Maßnahmen angeboten wurden.

Schirmherrinnen der Veranstaltung waren Anne Marie Rouvière-Petruzzi und Mohamed Zakzak, die betonten, dass der Aktionstag nicht nur über Augenerkrankungen informieren sollte, sondern auch einen echten Dialog ermöglicht. “Wir möchten, dass die Menschen nicht nur hören, sondern auch erleben, was es bedeutet, mit einer Sehbehinderung zu leben”, so Rouvière-Petruzzi. Zakzak ergänzte, dass der Austausch eine wichtige Rolle spiele, um das Verständnis für die Belange von Menschen mit Behinderung zu erhöhen.

Brigitte Schick, die Leiterin der Bezirksgruppe Pforzheim des BBSV V.m.K., verlieh der Veranstaltung zusätzlichen Nachdruck: „Es ist wichtig, dass solche Veranstaltungen stattfinden, um ein Bewusstsein für die Herausforderungen im Alltag zu schaffen. Das Ziel ist nicht Mitleid zu erwecken, sondern Verständnis zu fördern.“ Sie befürwortete, dass jeder Einzelne dazu beitragen kann, das Leben für blinde und sehbehinderte Menschen einfacher und selbstbestimmter zu gestalten.

Für viele Besucher stellte der Aktionstag eine wertvolle Gelegenheit dar, mehr über die Realität von Menschen mit Sehbehinderungen zu erfahren. Das Event zeigt eindrücklich, wie Inklusion und Respekt nicht nur in Worten, sondern auch in Taten Ausdruck finden sollten. Solche Veranstaltungen sind entscheidend, um Barrieren abzubauen und ein inklusives Miteinander zu fördern.

Die Woche des Sehens ist eine bedeutende Initiative, die darauf abzielt, das Bewusstsein für Sehkrankheiten und die Bedeutung der Augengesundheit zu schärfen. Die Aktivitäten in Pforzheim sind nur ein Teil einer größeren gesellschaftlichen Bemühung, die wichtigen Themen rund um das Sehen und die Inklusion von Menschen mit Behinderungen ins Licht zu rücken. Angesichts der anhaltenden Herausforderungen im Bereich der Inklusion und der gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen bleibt es abzuwarten, wie solche Aktionen weitere Veränderungen bewirken werden, wie infopress24.de berichtet.

Quelle/Referenz
infopress24.de

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