Freiburg steht still, während die beeindruckende Dr. Angelika Musella mit der begehrten Münstermedaille geehrt wird! Diese Auszeichnung ist nicht nur ein Stück Metall, sondern ein kraftvolles Symbol für ihren unermüdlichen Einsatz gegen sexualisierte Gewalt. Am Donnerstag, dem 31. Oktober, überreichte Generalvikar Christoph Neubrand die Medaille stellvertretend für Erzbischof Stephan Burger im Rahmen der Hilfekonferenz und würdigte damit Musellas außergewöhnliches Engagement.
„Sie haben sich mit viel Kraft und Beharrlichkeit für Betroffene sexualisierter Gewalt eingesetzt“, lobte Neubrand. Dr. Musella, die seit 2011 als externe Missbrauchsbeauftragte für die Erzdiözese Freiburg tätig ist, hat Pionierarbeit geleistet. Sie war oft die erste, die den Opfern Glauben schenkte und ihnen half, ihr erlittenes Leid anzuerkennen. Ihre Arbeit war wegweisend, lange bevor es in den deutschen Bistümern Interventionsordnungen gab. Sie leitete auch die diözesane Arbeitsgruppe, die im Rahmen der MHG-Studie das umfangreiche Aktenmaterial der Erzdiözese aufbereitete.
Ein Ende einer Ära
Doch die Zeit von Dr. Musella neigt sich dem Ende zu. Zum Jahresende wird sie ihre Tätigkeit einstellen, nachdem sie viele Jahre als externe Missbrauchsbeauftragte für verschiedene Caritasverbände tätig war. Ihre Verdienste sind unermesslich und die Lücke, die sie hinterlässt, wird spürbar sein. Die Erzdiözese Freiburg und die betroffenen Menschen können sich glücklich schätzen, eine solch engagierte Kämpferin an ihrer Seite gehabt zu haben!
Für weitere Informationen über Interventionen und Aufarbeitung besuchen Sie www.ebfr.de/gegenmissbrauch.