BiberachLindau (Bodensee)

Digitale Gästekarte: Gratis ÖPNV für Allgäu-Urlauber ab 2025!

In einer spannenden Wendung in der Verkehrs- und Tourismusentwicklung zwischen Biberach und dem Bodensee wird eine digitale Gästekarte eingeführt, die es Touristen ermöglicht, in dieser weitläufigen Region Bus und Bahn kostenfrei zu nutzen. Diese Initiative soll nicht nur die Mobilität der Besucher fördern, sondern auch dazu beitragen, den touristischen Aufschwung in dieser naturnahen Gegend zu unterstützen. Die dafür zuständige Oberschwaben Tourismus GmbH (OTG) hat diese neue digitale Kartenlösung nach über zwei Jahren Planungszeit beschlossen. Wie Petra Misch, die Geschäftsführerin der OTG, und Belinda Unger, die Leiterin des Wangener Gästeamts, im Gemeinderat erläuterten, umfasst dieses Projekt eine Reihe von Partnern, die ein attraktives Angebot für die Gäste schaffen möchten.

Mit Wirkung zum Mai 2025 wird die digitale Gästekarte eingeführt. Wer in einem der teilnehmenden Hotels oder Ferienwohnungen übernachtet, erhält automatisch diese Karte. Sie wird verschiedene touristische Leistungen von mittlerweile 70 Partnern umfassen, einschließlich der kostenfreien Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Dies ist besonders wichtig, da ein Großteil der Touristen traditionell mit dem Auto anreist und es Ziel der Initiative ist, den Besuchern die Möglichkeit zu geben, die Region umweltfreundlicher zu erkunden.

Kurtaxe im Fokus

Ein interessanter Aspekt, der der Einführung der digitalen Gästekarte folgt, ist die mögliche Erhöhung der Kurtaxe in den betroffenen Städten und Gemeinden. Für Wangen steht ein Vorschlag zur Debatte, die bislang bei 1,60 Euro pro Übernachtung liegt, um 1,10 Euro zu erhöhen, um die finanziellen Mittel bereitzustellen, die für die kostenfreie Nutzung der Bus- und Bahnangebote erforderlich sind. Die Stadtverwaltung plant, noch im Winter über die künftige Höhe der Gebühr zu beraten. Es ist wichtig, die finanziellen Rahmenbedingungen zu klären, damit das Angebot für die Touristen auch langfristig tragfähig ist.

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Trotz der möglichen Erhöhung der Kurtaxe verspricht sich die Stadt Wangen einen Anstieg der Attraktivität für Tagesbesucher. Oberbürgermeister Michael Lang sieht Wangen als einen der größten Profiteure der neuen Gästeinitiative, schließlich zieht die Stadt zahlreiche Touristen an, die gerne die umliegenden Schönheiten erleben.

Vielfältige Angebote durch die digitale Karte

Die digitale Gästekarte könnte sich als äußerst wertvoll für die Region erweisen, insbesondere wenn man die 120.000 kurtaxenpflichtigen Übernachtungen in Wangen im letzten Jahr betrachtet. Dies zeigt das enorme Potenzial, das die Karte für die lokalen Wirtschaft und den ÖPNV hat. Weitere Gemeinden wie Kißlegg haben ebenfalls beschlossen, sich dieser Initiative anzuschließen und prüfen derzeit, an welchen Attraktionen die Karte künftig freien Eintritt gewähren kann. Bisher sind bereits rund 80 Orte aus verschiedenen Kategorien angekündigt, darunter Thermalbäder, Museen und viele weitere Attraktionen.

Bislang scheint die Resonanz positiv zu sein, und die OTG arbeitet daran, das Angebot ständig auszubauen. Die Reisenden können sich bereits darauf freuen, nicht nur die Reise zu ihren Zielen problemlos gestalten zu können, sondern auch an exklusiven Events teilzunehmen, die nur für Karteninhaber zugänglich sein werden.

Eine weiterführende Idee, die im Rahmen der Diskussionen aufgekommen ist, ist das Konzept einer Bürgerkarte, die es auch Einheimischen ermöglichen würde, die Angebote zu nutzen. Dieser Gedanke könnte in Zukunft noch weiter ausgearbeitet werden, wie Petra Misch angedeutet hat. Für Kißlegg gibt es bereits Überlegungen, wie man auch neuen Mitarbeitern lokale Attraktionen und Möglichkeiten näherbringen könnte.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass die digitale Gästekarte nicht nur eine Bereicherung für die Touristen darstellt, sondern auch eine Möglichkeit bietet, den regionalen Verkehr und die touristische Infrastruktur zu stärken. Es bleibt spannend zu beobachten, wie die Umsetzung dieser Initiative im Jahr 2025 verlaufen wird und welche weiteren Entwicklungen folgen könnten, um die Attraktivität dieser charmanten Region zu erhalten und zu steigern. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich hier.

Quelle/Referenz
schwaebische.de

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