Der VfR Aalen steht vor einer anspruchsvollen Partie gegen die TSG Balingen, die sich aktuell in herausragender Form präsentiert. Am Samstag um 15:30 Uhr trifft Aalen auf den Gegner, der seine gesamte Saison bisher überragend gestaltet hat: Alle zwölf Spiele der Oberliga wurden ungeschlagen gewonnen, und im Pokal hat die Mannschaft bereits das Viertelfinale erreicht. Mit 15 Siegen aus 15 Spielen zeigt Balingen eine beeindruckende Bilanz.
Der VfR hingegen hat in den vergangenen vier Begegnungen nur zwei Punkte gesammelt und wartet seit dem 18. September auf einen Sieg. Das Team musste sich zuletzt auswärts in Fellbach und Oberachern geschlagen geben, und die Leistungen waren weit von dem entfernt, was sie erzielen können.
Balingens beeindruckender Aufstieg
Für die TSG Balingen war die Übernahme der Oberliga keineswegs einfach, speziell in Anbetracht der 18 Abgänge. Der Trainer Murat Isik bemerkte: „Es wäre vor der Saison vermessen gewesen, den Aufstieg als Ziel auszugeben“. Dennoch hat die Mannschaft mit einer Kombination aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten, die bei renommierten Clubs wie dem VfB Stuttgart ausgebildet wurden, ein sehr ausgewogenes Team geformt.
Von den 15 Neuzugängen sind 12 Spieler 21 Jahre oder jünger, was dem Team eine frische und dynamische Spielweise verleiht. Isik führt den Erfolg auf den vollständigen Umbruch und die Übereinstimmung der neuen Spieler mit der Vereinspolitik zurück: „Im Nachhinein ist der Umbruch das Beste, was uns passieren konnte“.
Taktische Herausforderungen für den VfR
Der kommende Gegner zeichnet sich durch einen energischen Spielstil aus, den Isik als „Heavy-Metal-Fußball“ beschreibt, gekennzeichnet durch intensives Gegenpressing und hohe Sprintbereitschaft. Dabei wurden in den letzten Spielen beeindruckende 23 Tore erzielt: 7:0, 3:0, 6:2 und erneut 7:0. Diese Statistiken lassen Aalen als klaren Außenseiter in die Partie gehen.
Kosturkov warnt davor, sich nur auf defensives Spiel zu konzentrieren: „Mit 90 Minuten verteidigen wird es nicht funktionieren. Wir werden auch gute Phasen im eigenen Ballbesitz brauchen“, unterstreicht er, in der Hoffnung, den Balingern das erste Bein zu stellen.
Leider muss der VfR auf Willie Till Sauerborn verzichten, der sich gegen Hollenbach an der Wade verletzt hat. Sein Zustand hat sich zwar gebessert, jedoch reicht es nicht für die bevorstehende Partie. Auch Nessredine Kenniche hat noch nicht sein volles Spielniveau erreicht, zudem sind auch Ersatztorwart Silas Bauer, Jascha Döringer und Mario Szabo verletzt.
Wie sich die beiden Absteiger der Regionalliga in dieser Begegnung schlagen, bleibt abzuwarten. Während die Balinger mit maximalem Selbstvertrauen auftreten, sehen sich die Aalener einer kritischen Phase gegenüber. Die anstehende Konfrontation wird nicht nur für die Akteure selbst, sondern auch für die Fans zu einem spannenden Spektakel.