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Am 11. Januar 2025 fand eine Mahnwache des Aalener Friedensbündnisses am Marktbrunnen in Aalen statt. Diese Aktion wurde von 14 Mitgliedern des Bündnisses unterstützt, die sich trotz strömenden Regens versammelten, um auf die aktuellen Konflikte in Gaza und der Ukraine aufmerksam zu machen.
Die Teilnehmer organisierten verschiedene Aktivitäten, darunter Kerzen anzünden, Plakate präsentieren und Reden halten. Auf den Plakaten standen Botschaften wie „Frieden kostet Mut, Krieg kostet Leben“ und „Krieg heilt nie“. Zu den Rednern gehörten Josef Mischko, Cordula Herchet-Hofrichter und Hellmut Lietzelmann, die die Themen Frieden sowie Menschenrechte in ihren Ansprachen aufgriffen. Josef Mischko verwies auf die Opfer von Krieg und Terror über den Jahreswechsel und kritisierte den fehlenden Mut der Politiker für den Frieden. Das Friedensbündnis forderte einen sofortigen Waffenstillstand in Gaza und der Ukraine.
Künftige Aktionen und globale Bemühungen um Frieden
Die nächste Mahnwache des Aalener Friedensbündnisses ist für den 12. Februar 2025 geplant. Gleichzeitig wird berichtet, dass ab Samstag Staatschefs auf dem Bürgenstock über Frieden in der Ukraine verhandeln werden. Der Historiker Jörn Leonhard, Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Freiburg, äußerte sich zu den Erwartungen an den Gipfel. In seinem Buch „Über Kriege und wie man sie beendet. Zehn Thesen“ beschreibt er, dass der Beginn eines Krieges oft einfacher zu definieren ist als dessen Ende. Friedensverhandlungen seien häufig komplex und erforderten Zeit.
Leonhard betont, dass militärische Pattsituationen in der Geschichte oft dazu geführt haben, dass Kriege länger andauern als ursprünglich angenommen. Dies zeigt sich auch im Kontext des Ukraine-Kriegs, wo der Westen die Ukraine weiterhin mit Munition und Unterstützung versorgen sollte, um deren Widerstandswillen zu stärken. Er stellt fest, dass trotz hoher Opferzahlen in Russland keine Anzeichen für einen Rückgang der Unterstützung für den Krieg erkennbar sind. Der Friedensgipfel könnte Raum für informelle Gespräche und das Ausloten von Positionen bieten, auch ohne eine offizielle Teilnahme Russlands.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass sowohl die Mahnwache in Aalen als auch die bevorstehenden Verhandlungen auf dem Bürgenstock Ausdruck eines anhaltenden Engagements für Frieden sind, welches sich in verschiedenen Regionen der Welt manifestiert.
Für mehr Informationen, siehe die Artikel von Schwäbische Post und Watson.
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