Die Krise in der deutschen Autoindustrie schlägt mit voller Wucht zu! Die Gerhardi Kunststofftechnik GmbH, ein traditionsreicher Zulieferer mit 1500 Mitarbeitern, hat am 25. November beim Amtsgericht Hagen Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen, das seit 1796 in Lüdenscheid ansässig ist, stellt wichtige Kunststoffkomponenten für Fahrzeuge her – sowohl für den Innenraum als auch für die Außenhülle. Mit dem Insolvenzantrag wird ein vorläufiger Insolvenzverwalter, Jan-Philipp Hoos aus Düsseldorf, eingesetzt. Dies ist ein weiterer alarmierender Hinweis auf die ernsten Schwierigkeiten, die die Branche plagen!
Die Auswirkungen der Krise sind verheerend! Die Autoindustrie, einst das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, sieht sich einem dramatischen Rückgang der Nachfrage gegenüber, insbesondere bei Elektrofahrzeugen. Diese Entwicklung hat nicht nur Gerhardi getroffen, sondern auch andere bedeutende Unternehmen. So kündigte der Zulieferer Bosch kürzlich den Abbau von über 3000 Stellen in Deutschland an. Die Zahl der Stellenausschreibungen ist im Oktober um erschreckende 53 Prozent im Vergleich zum August gesunken, wie das Ifo-Institut und die Jobbörse Indeed berichten. Oliver Falck, Leiter des Ifo-Zentrums, warnt: „Der Rückgang der Stellenausschreibungen verdeutlicht, dass sich die Transformation hin zur Elektromobilität in den letzten Monaten drastisch verlangsamt hat.“
Insolvenzwelle in der Autoindustrie
Die Insolvenzen in der Branche nehmen alarmierende Ausmaße an! Neben Gerhardi meldete auch die traditionsreiche Johann Vitz GmbH Insolvenz an, und zwei Maschinenbauer sind ebenfalls in Schwierigkeiten geraten. Diese Entwicklungen zeigen deutlich, dass die Krise nicht nur die großen Automobilhersteller betrifft, sondern auch die gesamte Lieferkette in der Automobilindustrie. Die Unsicherheit und die sinkende Nachfrage stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Zukunft der Branche dar.
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