Strücken / Landkreis. Alarmierende Nachrichten über die invasive Asiatische Hornisse, die bis zu fünfmal größer als unsere heimischen Bienen ist, sorgen für Aufregung! Diese gefräßige Art, bekannt als „Vespa Velutina Nigrithorax“, breitet sich rasant in Deutschland aus und stellt eine ernsthafte Bedrohung für Bienenvölker dar. Christian Monier, ein Experte aus Arnsberg, hat auf einer Fachtagung des Kreisimkervereins in Strücken eindringlich gewarnt: „Sie ist gekommen, um zu bleiben!“
Die Asiatische Hornisse, die ihren Ursprung in Spanien hat, hat bereits in Städten wie Bielefeld und Minden Fuß gefasst. In Schaumburg gibt es bisher keine Sichtungen, doch die Zeit drängt! Ein Hornissenvolk benötigt schätzungsweise 60.000 Honigbienen als Nahrungsquelle. Die hohe Reproduktionsrate und die Vorliebe für Eiweiß aus anderen Insekten machen die Hornisse zu einem gefährlichen Gegner für die Imkerei. „Gesunde Bienenvölker können Verluste verkraften“, beruhigt Monier, doch die Gefahr bleibt.
Schutzmaßnahmen für Imker
Imker sind nicht machtlos! Es gibt effektive Schutzmaßnahmen, um die eigenen Völker zu verteidigen. Draht- oder Kunststoffgitter können verhindern, dass die Hornissen in die Bienenstöcke eindringen. Doch Vorsicht ist geboten: Die „Gelbfüßige Hornisse“ hat einen fast doppelt so langen Stachel wie ihre heimischen Verwandten und kann durch Imkeranzüge stechen. Ihre Stiche sind für die meisten Menschen nicht gefährlich, außer bei Allergien.
Bei der Entdeckung von Hornissennestern empfiehlt Monier, zunächst Fotos zu machen und diese an die zuständigen Behörden zu senden. Die EU hat klare Richtlinien zur Bekämpfung dieser invasiven Art, um ihre Ausbreitung zu stoppen. Imker spielen dabei eine Schlüsselrolle, indem sie frühzeitig auf die Hornisse aufmerksam machen können. Italien hat bereits erfolgreich Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung einzudämmen – ein Beispiel, dem Deutschland folgen könnte!
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