Vor 50 Jahren erlebte das Hungener Schloss eine bemerkenswerte Transformation, als eine Gruppe mutiger junger Menschen es übernahm, bestens bekannt als die „Schlossgemeinschaft“. Am 17. Dezember 1974 wurde das Schloss von Graf von Oppersdorf an diese Gruppe geschenkt, und am 19. Dezember 2024 feierte man sein fünfzigjähriges Bestehen mit einem Festakt, an dem zahlreiche Bewohner und Vertreter der Region teilnahmen. Die Schenkungsurkunde leitete eine neue Ära ein, nicht nur für das ehrwürdige Gebäude, sondern auch für die Gemeinschaft, die hier entstand, wie der Giessener Anzeiger berichtet.
Fortdauernder Pioniergeist und soziale Kontakte
Die Schlossgemeinschaft hat sich immer wieder neu erfunden, indem sie alternative Lebensweisen ausprobierte. Der aktuelle Schlossbewohner Sven Köppe beschreibt das Leben im Schloss als „sensationell“ und denkt, dass es immer einen Platz gibt für ungezwungene Zusammenkünfte. Sabine Fellner von Feldegg, ein langjähriges Mitglied, betont, dass die Initiative von Adolf Hampel, einen gemeinsamen Raum zu schaffen, nach wie vor die Grundlage der Gemeinschaft bildet. Dies zeigt sich auch in den jahrzehntelangen Aktivitäten und Veranstaltungen der Bewohner, wie dem jährlichen Kinderschlossfest, das immer noch große Beliebtheit genießt, wie die Frankfurter Rundschau festhält.
Das Schloss, das vom 15. bis ins 17. Jahrhundert erbaut wurde, stellt auch eine große bauliche Herausforderung dar. Die Selbstverwaltung der Schlossbewohner ist ein einzigartiges Merkmal, das sich von göttlichen Normen abhebt. Gespräche über die Instandhaltung der historischen Bausubstanz unter der Aufsicht des Denkmalschutzes sind an der Tagesordnung, und überprüfbare Konzepte zur Pflege wurden von der Schlossgemeinschaft etabliert. Diese kontinuierliche Pflege zeigt ein starkes Gefühl für die Verantwortung gegenüber dem historischen Erbe.
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