Klimakrise trifft Kinder: Wien beschleunigt Maßnahmen zum Schutz!

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Der Wiener Landtag debattierte am 23.09.2025 wichtige Themen wie Klimaschutz, Biodiversität und Mindestsicherung für Kinder.

Der Wiener Landtag debattierte am 23.09.2025 wichtige Themen wie Klimaschutz, Biodiversität und Mindestsicherung für Kinder.
Der Wiener Landtag debattierte am 23.09.2025 wichtige Themen wie Klimaschutz, Biodiversität und Mindestsicherung für Kinder.

Klimakrise trifft Kinder: Wien beschleunigt Maßnahmen zum Schutz!

Im Wiener Landtag fand am 23. September 2025 eine Sitzung statt, die sich mit zahlreichen wichtigen Themen auseinandersetzte. LAbg. Mag. Nina Abrahamczik (SPÖ) unterstrich die Verbindung zwischen der Klimakrise und der Biodiversitätskrise und hob die Bedeutung schmetterlingsfreundlicher Pflanzen hervor. Der Naturschutzbericht wurde einstimmig angenommen, während die Schutzbestimmungen für den Feldhamster sowie die artgerechte Haltung von Papageien ebenfalls Anliegen von Abrahamczik sind. Um zukünftige Halter*innen exotischer Tiere praxisgerecht zu schulen, sollen verpflichtende Kurse eingeführt werden, wie Presse Wien berichtet.

LAbg. Michael Niegl (FPÖ) äußerte sich hingegen skeptisch zu einem Gesetzentwurf zur Änderung des Wiener Wohnbauförderungs- und Wohnhaussanierungsgesetzes. Er warnte vor einer Konkurrenz von alternativen Energiequellen zu Erdgas und bezweifelte den menschlichen Einfluss auf die Erderwärmung. Seine Bedenken galten vor allem den potenziell hohen Kosten, die durch Änderungen im Wohnbau entstehen könnten.

Kinder im Fokus der Klimakrise

Zusätzlich wurde im Landtag das Thema der Kinderrechte angesprochen. LAbg. David Ellensohn (GRÜNE) kritisierte die kürzliche Kürzung der Unterstützung für Kinder von Mindestsicherungsbezieher*innen. In Wien sind über 100.000 Kinder armutsgefährdet. Ellensohn forderte, dass Vermögende stärker zur Verantwortung gezogen werden. Der Dringende Anfrage der Grünen wurde von Amtsf. StR Peter Hacker (SPÖ) beantwortet, der eine Gesetzesvorlage zur Änderung der Mindestsicherung ankündigte. Im August 2025 gab es in Wien 20.984 Bedarfsgemeinschaften mit minderjährigen Haushaltsangehörigen. In den letzten sechs Monaten gab es 1.133 Beratungsgespräche wegen drohender Leistungseinstellungen, die jedoch die Kinder selbst nicht betrafen.

Laut UNICEF ist die globale Klimakrise eine ernsthafte Bedrohung für die Zukunft aller Kinder. Kinder haben oft nicht genügend Zugang zu sauberem Wasser, viele gehen hungrig ins Bett. Zudem sind sie aufgrund extremer Wetterereignisse und unausreichender sozialer Absicherung in ihren Heimatländern besonders vulnerabel, was sich negativ auf Bereiche wie Gesundheit, Bildung und Ernährung auswirkt. Fast die Hälfte aller Kinder weltweit ist extrem stark durch die Auswirkungen des Klimawandels gefährdet, wie UNICEF berichtet.

Auswirkungen des Klimawandels auf Kinder

Kinderärzte und Organisationen in Deutschland warnen, dass die Rechte der Kinder durch den Klimawandel gefährdet sind. Sie benötigen ein gesundes und sicheres Umfeld. In einem Beispiel aus der Kita „Wilde 13“ in Landau wurde der Schutz vor Hitze und UV-Strahlung durch die Installation von Sonnensegeln verstärkt. Angesichts steigender Temperaturen fordert der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) umfassende Schutzkonzepte für Kitas und Schulen. Auch Joachim Türk vom Kinderschutzbund hebt hervor, dass die Klimapolitik an den Interessen der Kinder ausgerichtet werden muss, um ihre Rechte nachhaltig zu schützen. Ein schneller Rückgang der Treibhausgasemissionen ist notwendig, um die Gesundheit der Kinder zu sichern, wie Tagesschau berichtet.

Die Geschehnisse im Wiener Landtag und die aktuellen Herausforderungen durch den Klimawandel zeigen deutlich, dass entschiedenes Handeln gefordert ist, um die Rechte der Kinder und die Pflege der Natur zu gewährleisten.