In Barnstorf steht eine wegweisende Entscheidung an: Der zukünftige Schicksalsweg der maroden Sundering-Sporthalle wird am 17. Dezember im Samtgemeinderat besprochen. Die ersten Überlegungen zur Sanierung oder zum Neubau der Halle sind durch gestiegene Kosten von ursprünglich 2,3 Millionen auf 4,55 Millionen Euro geprägt. Dies bedeutet, dass der erhaltene Zuschuss von rund einer Million Euro aus dem Bundesförderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ möglicherweise nicht mehr genutzt wird, wie die Kreiszeitung berichtete.
Finanzielle Unsicherheiten und technische Herausforderungen
Die Bewertung durch die Verwaltung legt nahe, dass die Sanierung mit Kosten von etwa 2,4 Millionen Euro machbar ist. Jedoch stellen das Grundwasserproblem und die damit verbundenen notwendigen Langzeitmessungen eine erhebliche Hürde dar. Eine Lösung für die Probleme mit mittleren Grundwasserständen muss gefunden werden, um die Sanierung überhaupt in Erwägung ziehen zu können. Die Gefahr, dass Gutachten zeigen, dass eine Sanierung nicht tragbar ist oder die Fördermittel nicht freigegeben werden, ist real. Diese Szenarien könnten die Kostenlücken enorm vergrößern, wie es der Sportstättenrechner beschreibt, wo die Kosten für den Bau einer Sporthalle zwischen 950.000 Euro und mehreren Millionen Euro variieren.
Die Ratsmitglieder stehen vor der Wahl zwischen zwei Optionen: Entweder werden weitere Gutachten zur Überprüfung der Sanierung beauftragt oder die Fördermittel in Höhe von einer Million Euro für den Ersatzneubau werden an den Bund zurückgegeben. Zeit drängt, denn der Förderzeitraum endet am 31. Dezember 2025, mit der Möglichkeit einer Verlängerung bis Ende 2026. Die Erwartungen sind hoch, dass im Frühjahr 2025 Ergebnisse vorliegen, die über die Zukunft der Sunderinghalle entscheiden könnten. Die angespannte finanzielle Lage und die noch nicht geklärte Frage nach dem Standort der Grundschule Barnstorf machen die Entscheidung umso dringlicher.
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