
In einem bemerkenswerten Fall von Wettbewerbsverstößen im Bausektor wurde die Pichler Bau GmbH von einem österreichischen Kartellgericht mit einer Geldstrafe von 110.000 Euro belegt. Laut der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hat das Unternehmen im Bereich Tiefbau an kartellrechtswidrigen Preisabsprachen, Preisabstimmungen und Marktaufteilungen teilgenommen. Diese gravierenden Verstöße sind Teil eines umfassenden Baukartells, das 2016 ans Licht kam und als das größte seiner Art in der Geschichte der Zweiten Republik gilt, so ORF.at.
Der Fall wurde aufgedeckt, als 2016 bei der Kärntner Baufirma Kostmann ein Ordner gefunden wurde, der entscheidende Beweise zum Kartell lieferte. Obwohl eine strenge Geldstrafe verhängt wurde, hat die BWB unterstrichen, dass Pichler außerhalb des Kronzeugenprogramms zur Aufklärung des Sachverhalts beigetragen hat, was zur Minderung der Geldstrafe führte. Dies verdeutlicht die erhöhten Anstrengungen der Behörden, um Rechtsverstöße im Bauwesen zu bekämpfen und fairen Wettbewerb sicherzustellen. Wie nachrichten.at berichtete, zeigt dieser Vorfall die ernsten Konsequenzen von illegalen Practices im Baugewerbe und die laufenden Bemühungen der Wettbewerbsbehörde, solche Machenschaften zu unterbinden.
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