Neuer Schatten aus dem All: Mallnitz-Meteorit im Naturhistorischen Museum!

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Neuer Meteoritenfund in Kärnten, Österreich: Der Mallnitz-Meteorit wird ab 5. November 2025 im Naturhistorischen Museum Wien ausgestellt.

Neuer Meteoritenfund in Kärnten, Österreich: Der Mallnitz-Meteorit wird ab 5. November 2025 im Naturhistorischen Museum Wien ausgestellt.
Neuer Meteoritenfund in Kärnten, Österreich: Der Mallnitz-Meteorit wird ab 5. November 2025 im Naturhistorischen Museum Wien ausgestellt.

Neuer Schatten aus dem All: Mallnitz-Meteorit im Naturhistorischen Museum!

Am 4. November 2025 ist ein neuer Meteoritenfund im Naturhistorischen Museum Wien eingetroffen, der den Namen Mallnitz trägt. Der Meteoritenfund erfolgte im Tauerntal, Kärnten, während einer Wanderung im Juli 2025. Der Finder, ein Biologe und Erdwissenschaftler, entdeckte den Stein mit der dunklen, glatten Kruste auf einem Wirtschaftsweg, wo er halb im Boden vergraben war. Der Mallnitz, klassifiziert als gewöhnlicher Chondrit Typ H5, stellt einen spektakulären Neuzugang in der vielfältigen Sammlung des Museums dar. Diese fundierte unterstreicht, dass das Jahr 2024 bereits positiv für österreichische Meteorite war, insbesondere durch einen bemerkenswerten Meteoritenfall bei Haag in Niederösterreich am 24. Oktober 2024, sowie einen weiteren Fund, der im September 2023 an das Museum gebracht wurde.

Die offizielle Klassifizierung des Mallnitz-Meteoriten wurde im Meteoritical Bulletin eingetragen. Messungen des Radionuklids Mangan-54 zeigten, dass der Meteor vor weniger als zehn Jahren gefallen sein muss. Zudem weisen Cäsium-137-Analysen auf eine potenzielle Kontamination durch den Tschernobyl-Unfall von 1986 hin. Für die weiteren Untersuchungen sind zusätzlich Analysen am Vienna Environmental Research Accelerator (VERA) geplant, mit einer Veröffentlichung der Ergebnisse in einem Fachjournal im kommenden Jahr. Ab dem 5. November 2025 werden im Naturhistorischen Museum eine polierte Scheibe und ein Modell des Mallnitz präsentiert.

Die Rolle des Naturhistorischen Museums Wien

Das Naturhistorische Museum Wien hat eine der bedeutendsten Meteoriten-Sammlungen weltweit, die mittlerweile über 10.779 Objekte umfasst. Diese beeindruckende Sammlung ist die drittgrößte ihrer Art, hinter dem U.S. National Museum und der antarktischen Sammlung in Tokio. Die Sammlung erhielt 2024 die Auszeichnung als „Geo-Collection“. Im Saal 5 des Museums befindet sich die größte Meteoriten-Ausstellung der Welt mit etwa 1.100 ausgestellten Meteoriten. Dabei handelt es sich um rund 650 verschiedene Meteoriten, die aus 300 Stürzen und 350 Funden bestehen.

Die Wurzeln der Sammlung reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück. Bereits am 26. Mai 1751 fielen zwei Eisenmassen in Hraschina, Kroatien, die als erste dokumentierte Meteoritenfälle in Wien gelten. Diese historischen Funde trugen zur wissenschaftlichen Anerkennung von Meteoriten als extraterrestrische Objekte bei und schufen damit die Grundlage für das spätere Sammeln und Forschen in diesem Bereich. In den letzten Jahren wurde die Sammlung durch bedeutende Neuzugänge, wie beispielsweise den marsianischen Meteoriten Tissint aus dem Jahr 2012, erheblich erweitert.

Insgesamt zeigt der Mallnitz-Meteorit, dass Österreich weiterhin eine bedeutende Quelle für meteorologische Forschungen und Sammlungen darstellt, während das Naturhistorische Museum Wien als führendes Zentrum für Meteoritenforschung und -ausstellungen dient. Weitere Informationen zur bemerkenswerten Meteoriten-Sammlung des Museums können auf der offiziellen Webseite des Museums nachgelesen werden hier.