Kollektivverhandlungen starten: Lohnerhöhungen für 60.000 Beschäftigte!
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich - Am 21. März 2025 begannen die Gewerkschaften PRO-GE und GPA die Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 60.000 Beschäftigten der österreichischen Elektro- und Elektronikindustrie. Verhandelt wird, um auf die anhaltenden Auswirkungen der Teuerungskrise, inklusive steigender Energiepreise, zu reagieren. „Die Auswirkungen belasten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nach wie vor massiv. Darum stehen dauerhafte Lohn- und Gehaltserhöhungen, besonders für niedrige Einkommen, im Vordergrund“, erklärten die Chefverhandler Reinhold Binder (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA) laut einem Bericht auf OTS.at.
Details zu den Forderungen
Die Gewerkschaften fordern spürbare Erhöhungen der Löhne sowie eine Anpassung der Schichtzulagen: Für die zweite Schicht soll diese auf 1,50 Euro pro Stunde steigen, während die dritte Schicht mit 5 Euro pro Stunde vergütet werden soll. Weiterhin angestrebt werden neue Regelungen zum Jubiläumsgeld und eine vereinfachte Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche. Zudem gibt es Bestrebungen, die so genannte Freizeitoption, die 2016 eingeführt wurde, fortzuführen, um den Arbeitnehmern mehr Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung zu ermöglichen.
Parallel dazu wurde im Metallgewerbe eine Einigung erreicht, wie WKO.at berichtet. Die Verhandlungen am 31. Oktober 2024 führten zu einem Zweijahresabschluss mit einer Erhöhung der IST-Löhne um 4,30 Prozent und der KV-Löhne um 3,80 Prozent ab dem 1. Januar 2025. Auch die Lehrlingseinkommen sollen um 3,80 Prozent steigen, wobei die Ausbildungsvergütung für die ersten drei Lehrjahre in diesem Zeitraum gesondert unterstützt wird, um die Akzeptanz umweltfreundlicher Mobilität zu fördern.
Diese grundlegenden Lohnerhöhungen und Anpassungen der Arbeitsbedingungen zeigen die Bemühungen der Gewerkschaften, den Bedürfnissen der Arbeitnehmer in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten gerecht zu werden. Das Geschehen in der Elektro- und Elektronikindustrie sowie im Metallgewerbe wird in den kommenden Monaten von großer Bedeutung sein, während die Verhandlungen fortlaufend verlaufen.
Details | |
---|---|
Vorfall | Gesetzgebung |
Ort | Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich |
Quellen |