Eine alarmierende Erkenntnis aus der neuesten „Workmonitor“-Studie von Randstad: Österreichische Arbeitnehmer legen im Jahr 2025 mehr Wert auf Jobsicherheit (79 Prozent) als auf ein hohes Gehalt (75 Prozent). Trotz des Wunsches nach Stabilität sind die Wechselbereitschaften auf Höchststand: 55 Prozent der Befragten sind bereit, ihren Job zu kündigen, wenn sie sich nicht dazugehörig fühlen. Diese Zahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht. Randstad-Chef Bjørn Toonen betont, dass der berufliche Erfolg heute nicht nur von der Tätigkeit abhängt, sondern auch davon, wie und mit wem gearbeitet wird, so berichtet die Krone.
Wachsende Bedeutung des Arbeitsumfelds
Zusätzlich zeigt die Studie auf, dass 39 Prozent der Arbeitnehmer keine Stelle ohne Weiterbildungsmöglichkeiten annehmen würden, was ebenfalls einen Anstieg darstellt. Dieser Trend geht Hand in Hand mit den Ergebnissen einer anderen Studie von XING, die eine stabile Wechselbereitschaft bei deutschen Arbeitnehmern dokumentiert. Dort sind 37 Prozent offen für neue berufliche Herausforderungen, während 69 Prozent langfristige Arbeitsplatzsicherheit priorisieren. Thomas Kindler von XING betont, dass die wirtschaftliche Lage und die Stimmung am Arbeitsmarkt immer weniger miteinander verknüpft sind.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Standort des Arbeitsplatzes; 60 Prozent der Befragten legen großen Wert darauf, wo sie arbeiten. Besonders die jüngere Generation zeigt eine hohe Wechselbereitschaft und ist auf der Suche nach interessanten Herausforderungen. Für 73 Prozent der Befragten ist eine gute finanzielle Entlohnung das Hauptmotiv für einen Wechsel, eng gefolgt von einem attraktiven Standort und flexiblen Arbeitszeiten. Unternehmen müssten sich demnach stärker um ihre Mitarbeiter kümmern, um die Zufriedenheit und Bindung zu fördern. Um auf dem Arbeitsmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben, sollten Arbeitgeber Sicherheit und einen ansprechenden Standort in den Fokus rücken, wie die XING-Studie zeigt.
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